Neuer Rewe-Markt: Eine Lücke wird geschlossen

Der neue Rewe-Markt an der Inneren Münchener Straße steht kurz vor seiner Fertigstellung. Die AZ beantwortet schon mal die wichtigsten Fragen.
von  Ingmar Schweder
Bauherr Jens Janke (r.) mit seiner Frau, Rewe-Markt-Chef Tobias Buchner (2.v.l) und Landshuter-Mitte-Stadtrat Hans-Peter Summer.
Bauherr Jens Janke (r.) mit seiner Frau, Rewe-Markt-Chef Tobias Buchner (2.v.l) und Landshuter-Mitte-Stadtrat Hans-Peter Summer. © Christine Vinçon

Landshut - Manchmal geht es auch um die Auswahl: In der Innenstadt geht den Landshutern schon länger ein zweiter, größerer Supermarkt ab, der auch fußläufig zu erreichen ist. Seit der Edeka an gleicher Stelle vor rund sieben Jahren geschlossen hatte, hat sich in dieser Hinsicht kaum etwas getan. Damit ist es demnächst vorbei, das Warten hat ein Ende: Die Landshut Stadtratsfraktion Landshuter Mitte hat am Montagabend eine erste Besichtigungstour durch den derzeit im Bau befindlichen neuen Rewe-Markt organisiert. Investor und Bauherr Jens Janke führte die Gruppe durch den Komplex. Ebenfalls mit dabei: der künftige Chef des Einkaufsmarkts.

Wann geht's los? Der erste Verkaufstag ist Dienstag, 4. September. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr.

Wer ist der Chef im Rewe-Markt? Der Rewe an der Inneren Münchener Straße ist Landshuts erster inhabergeführte Rewe überhaupt. Geschäftsführender Gesellschafter und Chef des 43 köpfigen Teams ist Tobias Buchner (34). Der Altdorfer ist seit 1999 im Unternehmen und hat dort die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann abgeschlossen, seit mittlerweile 14 Jahren ist er als Marktmanager tätig. Zuletzt war im Rewe-Markt an der Oberndorferstraße in Landshut tätig. Da der Markt vom Inhaber geführt wird, ist Buchner bei der Auswahl der Produkte freier als herkömmliche Rewe-Märkte und kann vermehrt auch auf regionale Produkte setzen. Alle Convenience-Produkte wie Sushi, fertige Salate und Co. werden von den Marktangestellten hergestellt. Die Metzgerei wird eine Metzgermeisterin leiten.

Wie groß ist der Markt? Die Verkaufsfläche erstreckt sich über 2100 Quadratmeter und ist der zweitgrößte Rewe in Landshut nach dem Markt am Kaserneneck. Zum Vergleich: Der Markt an der Oberndorferstraße hat etwa 1700, der am Rennweg 1400 Quadratmeter.

Der neue Markt an der Inneren Münchener Straße hat sechs Kassen, darunter eine Schnellkasse.

Was ist bis dahin noch zu tun? Derzeit wird im Rewe-Markt noch fleißig gebaut, beziehungsweise werden aktuell die Kabel verlegt - insgesamt über 40 Kilometer. Vier Wochen vor der Eröffnung soll der Markt, der nach den Vorgaben des "Rewe 2020"-Konzepts gestaltet wurde und damit zu den modernsten gehört, endgültig fertiggestellt werden.

Werden die Anwohner jetzt zugeparkt? Zu den Haupteinkaufszeiten kann es schon zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Inneren Münchener Straße kommen. Um Parkplätze muss sich aber niemand Sorgen machen - auch die Lieferanten haben eine eigene Zufahrt zum Kühllager. Der Markt hat wie auch für die neuen Mieter der drei angeschlossenen Wohntürme (31 neue Wohnungen zwischen 60 und 90 Quadratmetern) eigene Parkplätze auf einem Parkdeck. Das Parkhaus liegt ein Stockwerk oberhalb des Marks und ist im Gebäudekomplex integriert.

Insgesamt werden den Kunden 105 kostenlose Parkplätze angeboten. Zum Vergleich: Der Rewe-Parkplatz am Rennweg hat 79 Stellplätze.

Der Markt kann vom Parkdeck aus mit drei Schnellaufzügen oder über eine Treppe erreicht werden. Vor dem Markt werden zudem 40 Fahrradständer installiert.

Wie sieht's mit der Umwelt aus? Der Markt ist modern und mit Energiesparlampen ausgestattet. Geheizt wird mit einer umweltfreundlichen Wärmerückgewinnungsanlage.

Wie steht's ums Marktkonzept? Gerade nach Feierabend oder für die Brotzeit sollen die Kunden schnell rein und wieder raus aus dem Markt können. Deshalb sind die Metzgerei, Käserei und die Fischtheke nicht wie bei anderen Märkten üblich im hinteren Bereich des Marktes angeordnet, sondern an der Seite. Damit die Kunden nicht lange suchen müssen, sind auch die Convenience-Produkte im ersten Drittel des Marktes, der von seiner Bauart rechteckig anmutet, zu finden.

Was muss man sonst noch wissen? Einen Bäcker wird es ebenfalls geben. Den Platz im Eingangsbereich bezieht die Bäckerei Mareis, die auch sonntags geöffnet hat und durch einen separaten Eingang erreichbar ist. Zudem wird sich im Markt wieder eine Post- und Lottostelle befinden. Die hat vielen Anwohnern seit der Schließung des alten Edeka gefehlt.

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