Nahverkehrsplan wird optimiert: Das Landshuter Liniennetz mal "ganz neu stricken"

Dem Bürgerbegehren "Busse, Baby!" war beim Entscheid im vergangenen Herbst ein durchschlagender Erfolg beschieden. Eine wesentliche Forderung der Initiatoren war dabei die Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Dafür hat jetzt der Finanz- und Wirtschaftsausschuss ohne Gegenstimme die Weichen gestellt. Stadtkämmerer Rupert Aigner skizzierte den Fahrplan der Stadt, die als Aufgabenträger des ÖPNV die Umsetzung des Bürgerbegehrens verantwortet. Zielsetzung von "Busse, Baby !" ist die 30-prozentige Steigerung des ÖPNV-Angebots – unter anderem durch eine Verkürzung des Bedienungstakts der Buslinien von 30 auf 20 Minuten.
In einem ersten Schritt soll dazu mit einer Fahrgast- und Haushaltsbefragung eine Bedarfsanalyse erstellt werden, dies auch im Hinblick etwa auf die Barrierefreiheit an Bushaltestellen oder die Anbindung an den Bahnverkehr.
Laut Kämmerer Aigner sollen die Umlandgemeinden mit städtischem Busverkehr mit einbezogen werden. Die sogenannte Linienerlösrechnung soll dann in einem zweiten Schritt mit einfließen, sagte der Kämmerer. Ebenso könnte es dann notwendig werden, das Liniennetz "ganz neu zu stricken", habe sich doch der Bedarf in einigen Stadtteilen in den letzten zehn Jahren teilweise stark verändert – beispielsweise durch den Zuzug junger Familien.
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