Landshut: Boa Balduin ist wieder aufgetaucht

Die zunächst vermisst gemeldete Schlange hatte es sich in der Hydrokultur einer Zimmerpflanze gemütlich gemacht.
von  Franziska Hofmann
Balduin ist wieder da. Das macht nicht nur seinen Besitzer froh.
Balduin ist wieder da. Das macht nicht nur seinen Besitzer froh. © Thomas Ebert

Landshut – Die Aufregung war erst einmal groß, als die Polizei am Montag bekanntgab, dass am Samstag in Achdorf eine Boa ausgebüxt sei. Noch bis gestern ging auch der Besitzer der Schlage namens Balduin, Thomas Ebert, davon aus, dass seine Schlange über das Küchenfenster in die Freiheit entkam, als er gerade deren Terrarium reinigte.

 

Doch Fehlanzeige: Boa Balduin ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag überraschend wieder aufgetaucht. Die Schlange war nicht, wie vermutet, durch das Dachfenster getürmt, sondern hatte sich in der Hydrokultur einer Zimmerpflanze versteckt. Ebert, der noch zuvor einen Teller Mäuse in der Wohnung ausgelegt hatte, um die Schlange anzulocken, beobachtete spätabends um 0.24 Uhr wie der 1,30 Meter lange Balduin überraschend den Kopf aus dem Topf der großen Blattpflanze streckte. Dass sich die Boa dort versteckt haben könnte, hätte Ebert nie vermutet.

Der Topf sei erstens viel zu schwer gewesen, um ihn anzuheben und zweitens sonst auch immer mit Wasser gefüllt. Und doch gelangte die Schlange wohl über einen kleinen Spalt in die Hydrokultur der Zimmerpflanze, die zu diesem Zeitpunkt ausnahmsweise leer war. "Wenn man einmal vergisst, die Pflanzen zu gießen", schmunzelte Thomas Ebert am Freitag. Er sei sehr froh, dass Balduin nun wieder da ist. "Ich habe mir große Vorwürfe gemacht, dass es Balduin draußen schlecht gehen könnte."

Eine Gefahr, das bestätigte die Polizei erneut, wäre zu keinem Zeitpunkt von der Schlange ausgegangen - auch dann nicht, wenn sich Balduin draußen aufgehalten hätte. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montagsausgabe.

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