Landshut: Ausstellung "Künstler an der Schule" noch bis 10. August

Landshut - Der Raum, soviel dürfte feststehen, zählt zu den interessantesten Ausstellungsflächen in Landshut. Seine Geschichte ist nicht arm an Nutzern sehr unterschiedlicher Art, ob Möbelhaus, Norma oder Produzentengalerie. In Zukunft bespielt nun das Zentrum für Arbeit und Kultur (ZAK), das im städtischen Leben quasi synonymisiert wird mit seiner umtriebigen Chefin Ele Schöfthaler, die Räumlichkeiten am Kennedyplatz.
Die erste Ausstellung, die unter neuer Flagge im Erdgeschoss der Seligenthaler Straße 22 (so die offizielle Adresse) zu sehen ist, dreht sich um das Projekt "Künstler an der Schule".
Franz Schneider von der Regierung von Niederbayern skizzierte bei der Vernissage den Leitgedanken des Konzepts, das schon seit mehreren Jahren erfolgreich in die Tat umgesetzt wird: Professionelle regionale Künstler erarbeiten gemeinsam mit Grundschülern Kunstwerke und fördern so vielfältige Begabungen der Kinder zutage, was für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung sei, wie Schneider berichtete: "Da merkt man, welches Potenzial in den Kindern schlummert. In der Regel ist das der erste und oft der einzige Zugang, den sie in ihrem Alter zu zeitgenössischer Kunst haben."
Einige Ergebnisse dieses "immer korrespondierenden" Zusammenwirkens von Künstlern und Kindern sind nun im ZAK am Kennedyplatz ausgestellt, zudem eigene Werke der Profis - etwa Modelle der von Örni Poschmann für Schulen entwickelten Spielplätze sowie Exponate von Waltraud Danzig, Konrad Schmid und Hubert Huber.
Schulen können auf Wunsch Sondertermine vereinbaren
Die Ausstellung ist bis 10. August donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet; Schulen können auf Wunsch unter % 0871/96549100 Sondertermine am Vormittag vereinbaren.
Auch danach hat Ele Schöfthaler ehrgeizige Pläne mit den Räumlichkeiten: Im Herbst wird das Theater Nikola dort "Das Boot" aufführen, ab Dezember soll ein "Literaturhaus für alle" entstehen.