Landshut: Ab Donnerstag wird auf der Grieserwiese geimpft
Landshut - Im großen Bierzelt auf der Grieserwiese wird ab Donnerstag quasi "O'zapft!": Doch welches Volksfest-Herz nun schon höher geschlagen hat, der wird enttäuscht sein, denn statt Bier an Durstige wird Impfstoff verabreicht – in zwei Tagen soll der Umzug des Impfzentrums vom Messegelände auf die Grieserwiese abgeschlossen sein. "Wie sind absolut im Zeitplan", sagt Thomas Schindler, sagt der Leiter vom Amt für Katastrophenschutz. Er ist verantwortlich für das Impfzentrum in Landshut.
Vergangene Woche hatte der Umzug an den neuen Standort schrittweise begonnen. "Das war ein eher schleichender Prozess", so Schindler. Nach und nach wurden nun die Arbeitsplätze für 30 bis 40 Mitarbeiter im Zelt aufgebaut. "Hunderte von Aktenordnern mussten umziehen, Hunderte Meter Bauzaun abgebaut werden", erzählt Schindler und spricht von einer Mammutaufgabe, die aber reibungslos über die Bühne gehe.
Der Platz wird quasi besenrein übergeben
Am Donnerstag wird dann auf dem Messegelände nichts mehr vom Impfzentrum und den Teststationen zu sehen sein. Der Platz wird sozusagen besenrein übergeben. Schindler: "Von uns bleibt auf dem Messegelände nichts zurück – außer eine Menge Erinnerungen." Bereits ab Mittwoch ist auch die PCR-Teststation auf der Grieserwiese zu finden. Die Schnellteststation ist schon vergangene Woche dorthin umgezogen.

Trotz Umzug wurden zumindest noch vorab terminierte Zweitimpfungen am Messegelände durchgeführt. Termine für die erste Impfung sind nun ab Ende der Woche wieder zu bekommen, dann sogar ohne Termin. Im neuen Impfzentrum im Zelt kann sich ab Samstag jeder die Impfung geben lassen. Zur Zeit seien außerdem alle Impfstoffe vorrätig.
Impfmüdigkeit auch in Landshut
Und wie sieht es mir der Impfwilligkeit der Landshuter aus? Zuletzt war diese stark gesunken. Statt 1.000 möglichen Impfungen pro Tag wurden pro Woche nur noch rund 3.000 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt.
In unserer Zeitung sprach Schindler vergangene Woche noch von einem "besorgniserregenden Trend". Eine Woche später klingt Schindler schon wieder etwas zuversichtlicher. "Das Telefon läutet wieder etwas öfter", sagt er. Woran das liegt? "Ich kann nur vermuten, dass es zum einen mit der leicht steigenden Inzidenz zu tun hat und einer gewissen Angst vor der Delta-Variante", meint Schindler.
Im neuen Impfzentrum können nun täglich zwischen 300 und 500 Impfungen verabreicht werden. "Sollte es plötzlich einen großen Ansturm geben, können wir die Kapazitäten auch erhöhen", so der Leiter vom Amt für Katastrophenschutz.
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