"LA Ice Breakers": Wenn ein Eishockeyspiel Nebensache ist

4.000 Zuschauer drücken den „LA Ice Breakers“ im Eisstadion gegen das Team Deutschland die Daumen – und spenden für den guten Zweck.
von  Ingmar Schweder
Der Landshuter Eiskunstlauf-Nachwuchs zeigt, dass man auch elegant auf Kufen stehen kann.
Der Landshuter Eiskunstlauf-Nachwuchs zeigt, dass man auch elegant auf Kufen stehen kann.

Landshut - Wenn im Eisstadion Richter Alexander Hold den Puck aufs Tor schlenzt, Model Micaela Schäfer vom Eis ins Publikum winkt, die Schauspieler Markus Böker (Rosenheim Cops) und Peter Rappenglück (Pfarrer Braun) Autogramme schreiben und ein unterhaltsames Eishockeyspiel ganz bewusst zu einer schönen Nebensache verkommt: Dann sind im Eisstadion am Gutenbergweg die "LA Ice Breakers" am Werk.

"Gemeinsam Gutes tun" - unter diesem Motto veranstaltet Landshuts beliebte Eishockey-Hobbymannschaft seit 2013 jährlich ein Benefizspiel. Aus einer einfachen Idee ist nur vier Jahre später eine Großveranstaltung mit Strahlkraft geworden.

Die "Ice Breakers" haben mittlerweile eine große Fangemeinde. Familien sitzen mit Mützen, Schals und Trikots der "Ice Breakers" auf den Rängen, lassen sich von der Lichtshow und der Musik mitreißen. Sie alle sind Freunde der "Ice Breakers"-Idee geworden, bedürftige Menschen aus der Region zu unterstützen.

Der Landshuter Eiskunstlauf-Nachwuchs zeigt, dass man auch elegant auf Kufen stehen kann.
Der Landshuter Eiskunstlauf-Nachwuchs zeigt, dass man auch elegant auf Kufen stehen kann.
Der Landshuter Eiskunstlauf-Nachwuchs zeigt, dass man auch elegant auf Kufen stehen kann. Foto: cv

Am Samstag herrschte deshalb im Stadion - Eintritt auf Spendenbasis für den guten Zweck - einmal mehr ausgelassene Stimmung. Dafür sorgten nicht nur die Mannschaften auf dem Eis, die für das Event ihre Teams mit Promis und ehemaligen EVL-Spielern wie Kamil Toupal und Markus Hundhammer aufrüsten. Sondern auch die 150 freiwilligen Helfer, die sich rund ums Stadion darum kümmerten, den Spaß-Faktor für die Zuschauer konstant hochzuhalten.

EVL-Stadionsprecher Christian Bauer heizte den Zuschauern auf den Rängen ein, genauso wie Micaela Schäfer so manchem Fan. Der Eiskunstlauf- und Eishockey-Nachwuchs und die "Formation Girls" aus Mirskofen boten tolle Unterhaltung. Zu den Höhepunkten gehörte auch der Auftritt von Hobby-Sängerin Jenny Mizera, die bei den Spielen die Hymne der "Ice Breakers" und die Nationalhymne singt.

Die Spenden werden wie jedes Jahr an die "Stille Hilfe" gehen. Der Verein von Landrats-Gattin Petra Dreier hilft unverschuldet in Not geratenen Menschen aus der Region Landshut - möglichst schnell und unbürokratisch. "Ein Konzept, das uns seit jeher gut gefällt", sagt Sven Wastian, einer der Organisatoren. Auch Micaela Schäfer war am Samstag von dem Event begeistert: "Heute geht es einfach darum, Gutes zu tun", sagte sie. Seit der Olympiade sei sie ein großer Eishockeyfan. "Es ist schön, dass durch den Erfolg die Sportart so in den Vordergrund gerückt ist.

Der Gegner der "Ice Breakers", Team Deutschland, eine Mannschaft aus 30 Spielern aus der ganzen Republik, unterlag übrigens standesgemäß mit 6:7. Aber das war, und darauf legt Wastian großen Wert, "nur reine Nebensache".

Bernie Engelbrecht (v.l.), Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Landrat Peter Dreier, Alexander Serikow und Schauspieler Peter Rappenglück.
Bernie Engelbrecht (v.l.), Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Landrat Peter Dreier, Alexander Serikow und Schauspieler Peter Rappenglück.
Bernie Engelbrecht (v.l.), Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier, Landrat Peter Dreier, Alexander Serikow und Schauspieler Peter Rappenglück. Foto: cv

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