Kein zweites Floß auf der Landshuter Isar

Landshut - Allenthalben großes Bedauern - aber kein Handlungsspielraum: So kann man die Stimmungslage im Bausenat in Sachen zweites Isarfloß zusammenfassen. Das ist am beantragten Standort vom Tisch: "Das ist ein relativ trauriges Thema. Wir müssen das Verfahren leider einstellen", sagte Sonja Geiner, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und -planung.

Wie unsere Zeitung berichtete, hatte Gastronom Valon Morina am Isarufer vor seinem Ristorante "Il Padrino" ein Floß beantragt - es wäre neben dem schwimmenden Gastrobereich der "Isarklause" das zweite an der Isarpromenade gewesen. Trotz "intensiver Gespräche" mit dem Wasserwirtschaftsamt und zwischen Wasserwirtschaftsamt und Ministerium lasse sich dieses an der Stelle aber nicht verwirklichen, sagte Geiner. Der Knackpunkt: Direkt gegenüber ist der Einlaufbereich des Ludwigswehrs, weshalb das WWA hier aufgrund der anderen Strömungsverhältnisse Sicherheitsprobleme sieht. "Wir kommen an der Stelle leider nicht aus", so Geiner. Für die Isar sei als Gewässer erster Ordnung der Freistaat zuständig, die Stadt habe hier keinen Spielraum.
Deshalb muss es beim bestehenden Bebauungsplan bleiben, der insgesamt sechs Floßstandorte zwischen Mühleninsel-Steg und Residenz vorsieht. Für das "Il Padrino"-Floß hätte der Bebauungsplan geändert und der Bereich erweitert werden müssen.
Ob es ein gangbarer Weg wäre, das Floß etwas weiter flussabwärts zu verlegen, hakte Bernd Friedrich (CSU/LM/JL/BfL) nach: Dazu müsste ein neuer Antrag kommen, wie es von der Verwaltung hieß. Allerdings wurde auch das skeptisch betrachtet, weil das Floß dann sehr weit weg vom Restaurant liegen würde und die Isarpromenade stark von Fußgängern und Radfahrern frequentiert sei. sig
Aus Sicherheitsgründen: Der beantragte Standort für ein zweites Isarfloß ist vom Tisch