In Landshut kam es auf offener Straße zu Schüssen

Eine dicke Karre, Drogen, Streit mit anderen Typen und eine Gaspistole, die man auf der Straße abfeuert: Mehr braucht man als Klein-Gangster nicht.
Hana Licina |
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Der Siebenbrückenweg in Landshut: Dort fielen die Schüsse auf offener Straße.
hl Der Siebenbrückenweg in Landshut: Dort fielen die Schüsse auf offener Straße.

Bei einem Streit zwischen mehreren Männern sind am Mittwoch im Siebenbrückenweg auf offener Straße zwei Schüsse gefallen. Augenzeugen zufolge flüchteten vier an der Auseinandersetzung Beteiligte anschließend in einem schwarzen BMW, wie die Polizei mitteilte. Einer von ihnen soll zuvor in die Luft geschossen haben.

Die Beamten stoppten das Auto wenig später in der Straubinger Straße und nahmen die Männer im Alter zwischen 17 und 23 Jahren fest. Alle vier Männer waren der Polizei bereits wegen Rauschgiftdelikten bekannt.

Polizei fand eine Gaspistole, ein Springermesser und Rauschgift

Im Wagen fanden sie am Mittwoch eine Gaspistole, ein Springmesser und Rauschgiftzubehör. Die Schusswaffe gehörte den Erkenntnissen nach dem 19-jährigen Fahrzeughalter. Entsprechende Waffenscheine konnte er allerdings nicht vorweisen. Zudem stand er unter Drogeneinfluss. Bei der Personenkontrolle ließ der 17-jährige Schüler aus dem Landkreis ein Päckchen mit einer geringen Menge Marihuana auf den Boden fallen. Die beiden anderen Mitfahrer führten einen Crusher – eine Schachtel, in der Marihuana zerkleinert wird – mit entsprechenden Anhaftungen mit sich. Während der anschließenden Wohnungsdurchsuchungen stellten die Polizisten beim 19-jährigen Fahrer sowie einem 23-jährigen Mitfahrer weitere Rauschgiftutensilien sicher. Gegen die Personen werden nun rechtliche Schritte eingeleitet. Zum einen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetzt sowie gegen das Waffengesetz.

Nach der ersten Vernehmung der Täter sind nähere Hintergründe des Streits und der betroffene Personenkreis noch ungeklärt. "Wir stehen ganz am Anfang der Ermittlungen", so Verfügungsgruppenleiter Hubert Fretschner von der Polizeiinspektion. "Es könnte ein Streit zwischen den vier Beteiligten gewesen sein. Aber auch weitere Kreise, die involviert waren, sind nicht auszuschließen." Die Polizei hofft auf Zeugenaussagen von Unbeteiligten, die mehr Licht in den Fall bringen können.


Hinweise nimmt die Polizei Landshut unter Tel.: 9252-0 entgegen.

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