Happy End am Sushi-Band

Rekord-Sushi-Esser Jaroslav Bobrowski versöhnt sich mit Wirt - und plant bereits seinen nächsten Rekord
Kerstin Petri |
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Bobrowski darf bei seinem Lieblingswirt wieder Shushi-Essen gehen
AZ-Archiv Bobrowski darf bei seinem Lieblingswirt wieder Shushi-Essen gehen

Landshut - Eine aufregende Woche liegt hinter Jaroslav Bobrowski: Nachdem er bei einem "All you can eat"-Asiaten in Ergolding 100 Teller Sushi verputzt hat und daraufhin Hausverbot bekam (wir berichteten) , stürzten sich sämtliche Medien auf den 30-jährigen Triathleten. Gar von einem "All you can eat-Eklat" war die Rede. Doch nun gibt es ein Happy End: Der Sushi-Rekordler und der Wirt haben sich versöhnt, das Hausverbot ist aufgehoben.

Mit einem Fernsehteam kehrte Bobrowski Anfang der Woche für ein Interview zurück an den Ort des Geschehens. Dort habe er den Wirt zum ersten Mal nach dem Konflikt wiedergesehen. "Er hat sich Freude, mich zu sehen und hat feuchte Augen bekommen." Beide hätten sich gegenseitig aufrichtig entschuldigt.

"Ich will um Gottes Willen keinem das Geschäft ruinieren"

"Im Nachhinein habe ich indirekt mitbekommen, dass der Wirt gesagt hat, ich kann gerne wiederkommen", erzählt der 30-Jährige. Danach haben die beiden noch mal persönlich gesprochen. Der Wirt sagte ihm, er Freude sich, wenn er wieder kommen würde. Bobrowski sagte, er Freude sich, wenn er wieder dort essen könnte. Die Wogen waren geglättet.

Weder Bobrowski noch der Wirt hätten gewollt, dass die Sache an die große Glocke gehängt wird. "Ich habe nur einen kurzen Post an meine Freunde geschickt. Es war nie mein Gedanke, damit Aufmerksamkeit zu erregen", sagt er.

Das Problem sei auch nicht die Bezahlung am Ende des Restaurantbesuchs gewesen, sondern dass sich andere Gäste gestört fühlen könnten, wenn der 30-Jährige ihnen alles wegisst. Der Wirt und er haben einen Kompromiss gefunden: "Das nächste Mal setze ich mich nicht unbedingt an den Anfang des Bandes, sondern ans Ende. Dort bekomme ich das Essen immer noch und ich muss nicht mit schlechtem Gewissen dasitzen."

Bis zum Hausverbot hätte es gar nicht erst kommen müssen, wenn mit dem Triathleten vorher gesprochen worden wäre: "Ich bin ein offener und kompromissbereiter Mensch. Ich will um Gottes Willen keinem das Geschäft ruinieren", sagt der 30-Jährige.

Doch nun ist alles wieder in Butter. Wenn der ganze Rummel etwas abgeklungen ist, will Bobrowski wieder in dem Ergoldinger "All you can eat"-Lokal essen gehen. "Wobei es nie wieder das gleiche Essengehen sein wird." Auch für das Restaurant hat sich seit dem Vorfall einiges verändert. Es ist eine kleine Berühmtheit geworden und wird nun regelrecht von Gästen überrannt. "Dabei möchte der Wirt nicht unbedingt viele neue Kunden, sondern seine Stammgäste zufrieden machen. Ich will einer von ihnen sein und dem Lokal noch mehr Stammgäste bringen", sagt Bobrowski.

Der 30-Jährige plant bereits, einen neuen Essensrekord aufzustellen. Aber nicht mit Sushi, sondern mit seiner zweiten Leibspeise: Eis. 74 Kugeln in einer Stunde ist das Ziel.

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