Gastronomie in Landshut: Der "Hahn" hat 'nen Plan

Landshut - Restaurant, Café und Kinderbetreuung in einem - das findet sich meist entweder im Möbelhaus oder beim All-inklusive-Urlaub auf Kreta. Und ab dem Herbst auch mitten in Landshut.
Julian Eros (23) und ein befreundeter Investor haben das Gebäude des alten Müller-Drogeriemarks in der Altstadt 30 gemietet und schon diesen Herbst wollen sie mit ihrem Konzept auf den rund 700 Quadratmetern loslegen. "Vorne in der Altstadt wird der Eingang des Restaurants mit Außenbestuhlung sein. Im hinteren Teil in der Harnischgasse wird sich der Eingang zur Kinderbetreuung befinden", verrät Eros.

Eine Kombination aus Restaurant, Café und Spieleland
Das Konzept nennt sich "Ferolin" und soll im September oder Oktober eröffnen. In dem Restaurant soll es neapolitanische Gerichte wie Pizza und Pasta geben. "Wert legen wir aber auch auf Fingerfood. Wir wollen allen etwas bieten", sagt Eros. Morgens gegen 8 Uhr soll es Frühstück geben, gegen Abend soll regelmäßig ein DJ auflegen. Denn: Auch eine kleine Bühne will Eros in den Laden integrieren. "Für die Kinder könnte da zum Beispiel ein Zauberer auftreten, abends soll es immer wieder Konzerte bei uns geben", sagt der 23-Jährige.
Die Kinderbetreuung soll - Stand jetzt - etwa von 10 bis 19 oder 20 Uhr angeboten werden. Die Idee: "Eltern sollen bei uns ihre Kinder für ein, bis zwei Stunden abgeben können, wenn sie zum Essen gehen - zu uns oder wo anders hin - oder wenn sie in Ruhe shoppen wollen. Davon profitieren die Eltern und die Kinder", sagt Eros. Die Kinder sollen durch Fachpersonal betreut und bespaßt werden - inklusive Bällebad.
Eis und Espresso im "La puppa"
Ohne Bällebad, dafür mit ganz viel italienischem Charme, eröffnet in den kommenden Tagen das "Piccola Florenz" in der ehemaligen Boutique "La puppa". Mit Eis uns Espresso will Familie Di Sclafani den Landshutern eine Ergänzung zu ihrem bestehenden Café Florenz bieten. "Ich wollte schon immer eine kleine Bar direkt in der Altstadt", schwärmt Peppe Di Sclafani sichtlich motiviert. Noch stehen Kartons im Weg des kleinen Cafés. "Wir sind im Superstress", sagt der Chef. "Aber wir freuen uns auch riesig, dass wir bald aufmachen können".
Ursprünglich sollte schon im Mai eröffnet werden, wegen Lieferschwierigkeiten und Personalmangel kam es zu Verzögerungen. In den nächsten Tagen soll es aber losgehen. An welchem Tag genau weiß Familie Di Sclafani noch nicht. "Aber bald. Und wenn wir da sind, sind wir da", so der Inhaber. Seit Januar ist der Laden Humidor in seine neuen Räume in der Neustadt 529 umgezogen. In dem Laden werden Zigarren und Spirituosen verkauft. Allerdings stehen auch drei Tische samt Stühlen vor dem Geschäft, auf denen sich Gäste niederlassen und Kaffee trinken können.
Demnächst will Inhaber Markus Reck auch noch Kuchen und kleine Mittagsgerichte anbieten - Bagels und Tramezzini soll es geben. Außerdem sollen auch im Laden noch Tische aufgestellt werden, damit auch drinnen gegessen und getrunken werden kann. "Das wird wohl ab Ende Juli der Fall sein, momentan will aber sowieso lieber jeder draußen sitzen", so Reck.
Der Countdown für den "Hahn" tickt bereits runter
Schräg gegenüber des Humidors liegt das Gasthaus zum Freischütz. In dem Traditionsgasthaus bleibt die Küche derweil erstmal weiterhin kalt. "Wir haben mehrere Varianten, aber aktuell steht noch nichts fest", heißt es von Eigentümerseite.
Klar ist: Beliefert wird das Traditionsgasthaus bei Eröffnung vom Landshuter Brauhaus. "Wenn es losgeht, stehen wir Gewehr bei Fuß", lässt die Brauerei ausrichten.

Und dann gibt es da noch die Landshuter Kult-Kneipe, den Schwarzen Hahn. Seit August 2020 ist das Lokal geschlossen. Das Gebäude, in dem sich neben dem "Hahn" auch das Kinoptikum befindet, wird saniert. Doch so langsam dürfen Stammgäste einen Countdown bis zur Wiedereröffnung herunterzählen. "Es geht was voran, vielleicht schaffen wir es, Ende des Monats aufzumachen", sagt Michael Polierer vom Schwarzen Hahn noch etwas vorsichtig.
Es stünden noch Arbeiten im Innenraum und am Kanal an, da sei es schwierig, jetzt einen exakten Zeitpunkt der Fertigstellung zu benennen. "Aber diesen Sommer wird man wieder in den Hahn gehen können, das ist der Plan", so Polierer.