Fahrradständer kommen erst im Februar

Die Fahrradständer sollen erst im Februar am Dreifaltigkeitsplatz aufgestellt werden. Vier Parkplätze für Autos fallen deshalb weg.
Landshut - Zunächst hat es geheißen, dass ab dieser Woche die vier Parkplätze vor dem Einrichtungshaus "Doblinger" freizuhalten sind, damit an dieser Stelle Fahrradständer für rund 25 Räder aufgebaut werden können (die AZ berichtete). Nun muss der Aufbau auf Februar verschoben werden.
Der Grund: Es muss nach vielen Besprechungen im Vorfeld noch einmal Rücksprache mit der Geschäftsführung des Einrichtungshauses gehalten werden, wie Radverkehrsbeauftragter Magnus Stadler gestern auf Anfrage mitteilt. Vergangene Woche befand sich diese noch im Betriebsurlaub. Bis die Fahrradständer kommen, können dort weiterhin Autos parken.
Bevor die neuen kommen, werden alte Fahrradständer aufgestellt
Jetzt wird ein Beschluss des Verkehrssenats vom 26. November 2018 umgesetzt. Geplant ist, erst alte Fahrradständer vor dem Einrichtungshaus entlang des Gehweges aufzustellen, bis die Fördergelder vom Bund für die neuen ADFC-zertifizierten Fahrradständer bewilligt worden sind. Das könne bis Herbst dauern. Solange könne man aber nicht mit dem Aufbau warten. "Die Fahrradständer brauchen wir schon im Frühjahr", sagt Stadler.
Das bereits vorhandene Fahrradständer-Modul vor dem Auktionshaus "Ruef" soll ebenfalls vorm Doblinger aufgestellt werden. Dort können Lastenfahrräder und Fahrräder mit Anhängern längs geparkt werden.
Am Dreifaltigkeitsplatz gab es zu wenig Fahrradstellplätze
Dass vier Parkplätze für Autos zugunsten von Fahrradstellplätzen weichen müssen, sorgte vergangene Woche auf Facebook für Zündstoff. "Parkplätze wären aber wichtiger" lautete ein Kommentar. Der Radverkehrsbeauftragte sagt: "Wir müssen am Dreifaltigkeitsplatz genügend Stellplätze für den Radverkehr anbieten. Der bisherige Fahrradständer bot nur Platz für vier Fahrräder, aber es waren zum Teil 13 Fahrräder daran angekettet. Und weit und breit gibt es keine weiteren Abstellplätze."
Die Stellplatzsituation müsse für alle Verkehrsteilnehmer ausgeglichen sein. "Die Ärzte und Geschäfte am Dreifaltigkeitsplatz werden ja nicht nur von Kunden mit Autos besucht. Außerdem war die Engstelle ein Problem für den durchfahrenden Verkehr, das man dadurch lösen will." Ein Facebook-Nutzer schreibt dazu: "Bravo ... genau der richtige Platz. Das verbessert die Durchfahrt für Pkw."
Man wolle nun mit dem Aufstellen der Fahrradständer sehen, wie gut der Standort angenommen wird. "Wenn es gar nicht funktioniert, ist es nicht ausgeschlossen, dass daraus wieder Parkplätze gemacht werden", sagt Stadler.