Einbrüche in Landshut: Polizistin (46) wegen Beihilfe verurteilt

Ob die derzeit suspendierte Frau im Beamtenverhältnis bleibt, muss die zuständige Disziplinarbehörde entscheiden.
von  AZ/dpa
In anderen Anklagepunkten wurde die 46-Jährige freigesprochen, weil die Vorwürfe nicht nachgewiesen werden konnten. (Symbolbild)
In anderen Anklagepunkten wurde die 46-Jährige freigesprochen, weil die Vorwürfe nicht nachgewiesen werden konnten. (Symbolbild) © Stefan Puchner/dpa

Landshut - Eine Polizistin ist vom Landgericht Landshut wegen Beihilfe zu zwei Einbrüchen zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. 

Außerdem muss die Beamtin 1.700 Euro Wertersatz leisten, sagte ein Sprecher des Landgerichts am Montag. Die 46-Jährige hatte die Taten demnach gemeinsam mit ihrer damaligen Lebensgefährtin verübt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Zunächst hatte sie Traueranzeigen durchsucht, um in die Häuser kürzlich Gestorbener eindringen zu können. Die Adressen hatte sie über ihren Polizeicomputer besorgt.

Ob die Polizistin selbst bei den Einbrüchen in zwei Häuser in Landshut und Essenbach (Landkreis Landshut) dabei war, konnte nicht nachgewiesen werden. Ihre bereits 2018 verurteilte Komplizin hatte zugegeben, diese verübt zu haben. In den beiden Häusern waren Schmuck und Bargeld gestohlen worden.

In anderen Anklagepunkten wurde die 46-Jährige freigesprochen, weil die Vorwürfe nicht nachgewiesen werden konnten. Hierbei ging es um weitere Fälle von Beihilfe zum Wohnungseinbruchsdiebstahl sowie um den Besitz kinderpornographischer Schriften. Ob die derzeit suspendierte 46-Jährige im Beamtenverhältnis bleibt, muss die zuständige Disziplinarbehörde entscheiden.

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