Einbruch im Supermarkt: Täter machen fette Beute

Unbekannte flexen den Tresor auf und entkommen mit rund 40.000 Euro. Seither sind die Anwohner in Kumhausen in Sorge.
Barbara Sterr und Carmen Merckenschlager |
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Erika Kobl ist beunruhigt wegen des Einbruchs in der Nachbarschaft.
Erika Kobl ist beunruhigt wegen des Einbruchs in der Nachbarschaft.

Kumhausen - Es ist ein etwas grauer, windiger Tag in Kumhausen. Ab und an blitzt die Sonne durch, Menschen kaufen ihre Lebensmittel, ihr Brot, ihre Zeitschriften - im Edeka in Kumhausen. Nebenan wird gebaut, ein Baustellenradio läuft. So stellt man sich einen Tatort eigentlich nicht vor. Es ist aber einer: Am Wochenende, vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, ist im Supermarkt eingebrochen worden.

"Der oder die Täter machten große Beute von knapp 40 000 Euro. Sie haben den Tresor mit einem Trennschleifer aufgeflext", sagt Günther Tomaschko, Kriminalhauptkommissar und Pressesprecher vom Polizeipräsidium Niederbayern. Zugang verschafften sich der oder die Täter über ein Fenster an der hinteren Seite des Supermarktes.

Für die Käufer ist an diesem Nachmittag davon nichts zu sehen, im Laden selbst gibt es keinerlei Spuren, auch am Haupteingang kein Anzeichen für ein gewaltsames Eindringen.

Für die Menschen, die in der Nachbarschaft wohnen, hat die Tat allerdings schon Auswirkungen. Sie sind verunsichert.

"Man kann nie sagen, wer hier wohnt oder wer nur umherstreift"

Eine Mutter (die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte) sagt: "Wir wohnen hier in einer Neubausiedlung, es gibt viele junge Familien. Viele arbeiten und sind tagsüber nicht zu Hause. Ich werde nun zweimal nachsehen, ob ich auch wirklich alles abgeschlossen habe."

"Wir haben nichts mitbekommen, aber da wird einem schon mulmig im Bauch", erklärt ein anderer Anwohner.

Erika Kobl ist beunruhigt wegen des Einbruchs in der Nachbarschaft.
Erika Kobl ist beunruhigt wegen des Einbruchs in der Nachbarschaft.

Erika Kobl ist beunruhigt wegen des Einbruchs in der Nachbarschaft. Foto: Merckenschlager

 

Auch Erika Kobl wohnt gegenüber des Marktes. Sie sagt: "Ich stehe unter Schock - dass so nahe vor der eigenen Haustüre so etwas passiert. Ein solches Verbrechen, das kennt man nur aus dem Fernsehen. Wenn so etwas vor der eigenen Haustüre stattfindet, da wird es mir ganz zweierlei."

Mitbekommen habe sie gar nichts, obwohl die besorgte Rentnerin auch des Öfteren selbst auf Streife geht: "Ich mache oft noch eine kleine Tour ums Haus und sehe nach, ob noch alles da ist. Wir haben durch die ganzen Baustellen viele fremde Handwerker in der Siedlung. Man kann nie genau sagen, wer hier wohnt oder wer nur umherstreift. Es geht wirklich zu wie am Stachus."

Die Kripo Landshut ermittelt und bittet um Hinweise (Tel. 0871-92 520) - etwa ob verdächtige Autos oder Personen am Wochenende in Kumhausen beobachtet worden sind.

 

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