Diebstahl: Die Abzocke mit dem Geldwechsel-Trick
Landshut - Es ist immer dieselbe Masche", sagt Polizeisprecher Patrick Baumgartner über eine jüngste Serie von Trickdiebstählen. Ein Mann spricht derzeit in Landshut Menschen an und möchte Geld wechseln. "Der Täter bietet dabei seine Hilfe an und nimmt den Geldbeutel des Opfers an sich", erklärt Baumgartner. Während des Wechselvorgangs ziehe er mit einem Handgriff Geldscheine aus dem Portmonee.
Am Montag ist ein 64-jähriger Landshuter ebenfalls Opfer eines Trickdiebstahls geworden: Nachdem der Rentner von zwei jungen Männern gefragt wurde, ob er 50 Cent wechseln könne, stahl einer der beiden einen 100-Euro-Schein aus dem Geldbeutel. "Dass es sich in diesem Fall um zwei Täter handelt, ist ein Einzelfall", so Baumgartner.
Zu dem gesuchten Mann aber, den die Polizei als Einzeltäter einschätzt, gibt es eine vage Personenbeschreibung: Er sei vom Aussehen her südländisch, spreche aber akzentfreies Hochdeutsch.
Da Trickdiebe sehr geübt sind und die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer ausnutzen, sei es schwierig, die Gefahr zu erkennen. Die Frage ist: Wie kann man sich schützen? "Vor Trickdieben kann man sich kaum schützen. Die Opfer sind meist ältere Menschen, die nicht erkennen, dass sie bestohlen werden", sagt Baumgartner. "Grundsätzlich gilt: Geldbeutel nie aus der Hand geben. Vor allem bei den aktuellen Fällen war das oft der Fehler."
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