Das lange Warten auf den Impfstoff-Nachschub

Aktuell fiebert man der nächsten Lieferung des neuen Corona-Impfstoffs entgegen. Nebenwirkungen sind in der Stadt nach knapp 1.000 Impfungen bisher keine aufgetreten.
Lisa Marie Wimmer |
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Aktuell steht das Impfzentrum noch leer - das könnte sich nächste Woche aber ändern, denn wenn Thomas Schindler, Sandra Bezold und deren Team wie erhofft Impfstoff-Nachschub erhalten, dann soll dort der Betrieb langsam hochgefahren werden.
Aktuell steht das Impfzentrum noch leer - das könnte sich nächste Woche aber ändern, denn wenn Thomas Schindler, Sandra Bezold und deren Team wie erhofft Impfstoff-Nachschub erhalten, dann soll dort der Betrieb langsam hochgefahren werden. © Christine Vinçon

Landshut - Seit Ende Dezember wird in der Stadt Landshut gegen das Coronavirus geimpft. Zwei mobile Teams, bestehend aus jeweils einem Arzt und zwei Mitarbeitern der Johanniter, waren seither an sechs Tagen in den Alten- und Pflegeheimen der Stadt unterwegs und haben knapp 1.000 Bewohnern und Mitarbeitern den neuen Impfstoff injiziert.

"Es ist alles reibungslos abgelaufen", sagt Thomas Schindler, Leiter des Zivil- und Katastrophenschutzes der Stadt: "Vor allem die Impfbereitschaft war erfreulich hoch."

Hygieneregeln müssen trotz Impfung weiter eingehalten werden

Das ist auch dem Hausarzt und Leiter der Impfzentren in Stadt und Landkreis, Dr. Uwe Schubart, aufgefallen: "Besonders diese vulnerable Gruppe hat regelrecht auf uns gewartet und sich gefreut - schließlich haben die Heimbewohner eine besonders harte Zeit hinter sich."

Trotz Impfung müssen diese sich allerdings noch gedulden, bis wieder Normalität in den Heimen einkehrt. Denn auch wenn mit der ersten Impfung laut dem aktuellen Stand der Wissenschaft bereits ein hoher Schutz besteht, müssen Hygieneregeln vorerst weiter eingehalten werden, bis die zweite Impfung verabreicht wird, welche dann zu einer langfristigen Immunität führen soll.

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Impfzentrum soll nächste Woche den Betrieb aufnehmen

Besonders froh ist Uwe Schubart darüber, dass bisher ohne Ausnahme überhaupt keine Nebenwirkungen nach der Impfung aufgetreten seien. Der Arzt hatte die Tage nach den ersten Impfungen in den Heimen angerufen und sich diesbezüglich noch einmal vergewissert. Weder Fieber noch allergische Reaktionen seien bei den Geimpften aufgetreten, sagt er.

Zwei Heime fehlen noch in der Stadt, dann sei man durch, sagt Schindler. Auch das städtische Klinikum hat 20 Dosen für 100 Impfungen für sein Personal erhalten.

Aktuell stagniert das Impfen allerdings, da man auf die Lieferung von weiterem Impfstoff warte. Man erwartet diese am Freitag, sodass man am Wochenende noch die zwei letzten verbleibenden Heime in der Stadt durchimpfen kann.

Am 27. Dezember erhielt man in Landshut die erste Lieferung des Impfstoffs. Seither waren mobile Teams in Pflege- und Altenheimen im Einsatz. Eine Schwierigkeit lag vor allem in der Aufbewahrung des Impfstoffs, dessen Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Hierfür wurden extra dafür vorgesehene Kühlboxen angeschafft.
Am 27. Dezember erhielt man in Landshut die erste Lieferung des Impfstoffs. Seither waren mobile Teams in Pflege- und Altenheimen im Einsatz. Eine Schwierigkeit lag vor allem in der Aufbewahrung des Impfstoffs, dessen Kühlkette nicht unterbrochen werden darf. Hierfür wurden extra dafür vorgesehene Kühlboxen angeschafft. © Johanniter

Läuft alles nach Plan, so will man in Landshut ab Mitte nächster Woche langsam die Impfstation an der Sparkassen-Arena Stück für Stück in Betrieb nehmen. "Aber das hängt alles vom Impfstoff ab", so Schindler: "Wie viel wir wann von diesem bekommen."

Landshuter Stadtbürger über 80 Jahre werden angeschrieben

Ab nächster Woche werden alle Landshuter Stadtbürger, die 80 Jahre und älter sind, von der Stadt angeschrieben und über das weitere Vorgehen informiert - denn diese Zielgruppe wird sich als Nächstes gegen das Coronavirus impfen lassen können.

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2 Kommentare
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  • Ludwig III am 10.01.2021 11:47 Uhr / Bewertung:

    "Besonders diese vulnerable Gruppe hat regelrecht auf uns gewartet und sich gefreut - schließlich haben die Heimbewohner eine besonders harte Zeit hinter sich."
    Logisch. Das sind die, die vor Corona Angst haben müssen.
    Wenn man jetzt bis 60 Jahre herunter alle bedingt, ist das schlimmste geschafft.

    Wenn dann noch jeder der will, dran kommt, warum dann noch diejenigen nötigen, die nicht wollen?

  • Abgezockte am 09.01.2021 12:02 Uhr / Bewertung:

    "Wenn es so "schnell" weiter geht, dann werden "Normalos" in 3 - 4 Jahren auch in den Genuss einer Impfung kommen...

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