27-Jähriger sitzt wegen Corona-Verstößen wieder im Knast

71 Anzeigen gegen die Ausgangsbeschränkungen gab es am Wochenende insgesamt ins Landshut: Dabei ist auch ein "alter Bekannter", der erneut erwischt wurde.
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In der Flutmulde löst die Polizei das Saufgelage auf.
AZ-Archiv In der Flutmulde löst die Polizei das Saufgelage auf.

Landshut - Am Wochenende war das Wetter eigentlich zu schön zum Drinbleiben. Die Polizei hat wie an den vergangenen Wochenenden auch wieder in Stadt und Land kontrolliert: Dabei ging ihr am Sonntagnachmittag ein "alter Bekannter" ins Netz.

Der 27-jährige Landshuter, der bereits in der Vergangenheit mehrfach gegen das Infektionsschutzgesetz und somit gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen hatte, wurde laut Polizei in der Flutmulde mit einer Flasche Wodka "bei einem Saufgelage" angetroffen. Begleitet wurde er von einem ebenfalls 27-jährigen Landshuter.

Übeltäter über Ostern in der JVA

Offensichtlich hatte der alte Bekannte die Lektion vom 28. März nicht ernst genommen. Nach mehreren Verstößen hatte ihn an diesem Tag die Polizei in Gewahrsam genommen. Die Konzequenz: Bis zum Freitag, 3. April, saß der 27-Jährige in der JVA.

Doch die Freiheit währte nicht lange: Am Sonntag gegen 16 Uhr trafen Beamte den Mann schon wieder in der Flutmulde an. "Da haben sie gerade erst angefangen", sagt Polizeisprecher Stefan Scheibenzuber auf AZ-Nachfrage. 0,4 Promille hatte der 27-Jährige intus. Scheibenzuber: "Da kann man nur mit dem Kopf schütteln." Nun muss der Mann Ostern in einer JVA verbringen. Die Richterin beim Amtsgericht ordnete den Gewahrsam bis zum 13. April an. "Wer nicht hören will, muss fühlen", sagt Scheibenzuber. Den Trinkkumpanen des 27-Jährigen erwartet eine Anzeige. Ihn erwischten die Beamten zum ersten Mal.

Polizei stellt 71 Verstöße am Wochenende fest

Einen weiteren polizeibekannten "Wiederholungstäter", einen 22-jährigen Landshuter, traf die Polizei am Sonntag, gegen 20.30 Uhr, bei seinem vierten Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz an. Er war ohne triftigen Grund mit mehreren Personen aus verschiedenen Haushalten vor einem Haus in der Daimlerstraße unterwegs. Die Polizisten brachten ihn in eine Arrestzelle. Am Montag musste er zum Ermittlungsrichter. Der bestätigte den Gewahrsam bis zum 13. April. Auch er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Am Freitag, gegen 21.30 Uhr, beendete die Polizei im Stadtgebiet den Betrieb in einer Shisha-Bar. Dort feierten insgesamt neun Personen.

Keiner der Personen teilte sich mit einem anderen einen Haushalt oder hatte einen notwendigen oder triftigen Grund sich in der Bar aufzuhalten. Der 36-jährige Geschäftsführer war laut Polizei "äußerst unkooperativ", auch er wird sich wegen eines Verstoßes nach dem Infektionsschutzgesetz zu verantworten haben.

Insgesamt stellte die Landshuter Polizei während der Kontrollen am Wochenende 71 Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz fest und brachte diese zur Anzeige.

Lesen Sie auch: Corona-Ausgangsbeschränkungen - Was erlaubt die Polizei?

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