Landkreistagspräsident mahnt lückenloses Mobilfunknetz an
München (dpa/lby) - Unmittelbar vor Beginn der 5G-Mobilfunkauktion hat der Präsident des bayerischen Landkreistags, Christian Bernreiter (CSU), eine flächendeckende Versorgung angemahnt. In den Landkreisen gebe es teilweise noch nicht einmal 3G, "wir liegen beim Mobilfunk meilenweit zurück", sagte der Deggendorfer Landrat am Montag. "Der Bund muss hier zügig nachbessern."
Ab Dienstag versteigert die Bundesnetzagentur die Frequenzen für den ultraschnellen Mobilfunk der fünften Generation (5G). Die Netzbetreiber, die den Zuschlag bekommen, müssen bis Ende 2022 alle ICE-Strecken, Autobahnen und die wichtigsten Bundesstraßen mit schnellem Internet versorgen und bis Ende 2024 die restlichen Bundesstraßen. Für Landstraßen und die übrigen Zugstrecken gilt eine Ausbaupflicht mit weniger Kapazität.
Bernreiter kritisierte, das stelle keine lückenlose Mobilfunkversorgung im ländlichen Raum sicher. Dabei sei sie ein wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor. Nun müssten alle Lösungen auf den Tisch, von Möglichkeiten zu verpflichtendem Roaming bis zu einer Infrastrukturgesellschaft zum Bau von Mobilfunkmasten.
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