Landkreis Miesbach: Mann (27) missbraucht eigene Tochter

Weil ein Mann aus dem Landkreis Miesbach angeblich kinderpornographisches Material besitzen sollte, ermittelte die Polizei gegen ihn. Bei der Durchsuchung seines Computers stellten die Beamten dann fest, dass der Mann nicht nur Kinderpornos angeschaut, sondern auch produziert hat - mit seiner eigenen Tochter.
Christoph Elzer |
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Miesbach - Es ist ein Verbrechen, das absolut sprachlos macht: Ein 27-Jähriger soll seine Tochter schwer sexuell missbraucht haben. Das Martyrium des Kleinkinds dauerte laut Polizeiangaben vermutlich bereits zwei Jahre an, als Cybercrime-Fahnder schließlich auf die Spur des Kinderschänders kamen.

Zunächst hatte Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) Ermittlungen gegen den 27 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Miesbach durchgeführt, weil sich gegen ihn Verdachtsmomente im Hinblick auf die Verbreitung von kinderpornografischem Material ergeben hatten. Im Januar erwirkten die Fahnder daher einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes und stellten dabei Computer und Zubehör sicher.

Mutter hatte keine Ahnung

Die Auswertung der Datenträger bestätigte dann nicht nur den ohnehin schweren Tatverdacht, sondern förderte noch ein schreckliches Verbrechen zutage: Offensichtlich hatte der Mann seine eigene Tochter jahrelang missbraucht und seine Taten dabei digital festgehalten.

Staatsanwaltschaft und Polizei reagierten sofort auf schockierenden neuen Erkenntnisse, um das Mädchen vor weiteren Taten zu schützen. Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erließ der Ermittlungsrichter umgehend Haftbefehl. Seit dem 10. Februar sitzt der 27-Jährige in Untersuchungshaft.

Wie die Polizei gegenüber der AZ bestätigte, liegen gegen die Mutter des Mädchens keine Verdachtsmomente vor. Sie hatte offensichtlich keine Ahnung davon, dass der Vater das gemeinsame Baby missbrauchte.

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