Landkreis Fürth: Schaulustiger verursacht Auffahrunfall auf der Gegenseite

Auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn in Richtung Nürnberg kommt eine 31-Jährige mit ihrem Wagen von der Straße ab - ein gaffender Fahrer eines Kühltransporters verschuldet auf der Gegenseite für einen Auffahrunfall.
dpa |
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Langenzenn - Ein Schaulustiger hat nach einem Unfall im Landkreis Fürth seinerseits eine Kollision verursacht.

Der Fahrer eines Kühltransporters achtete nach Erkenntnissen der Polizei am Dienstag nicht auf den vor ihm fahrenden Kleintransporter, fuhr auf ihn auf und katapultierte ihn über die Böschung von der Fahrbahn. In beiden Fahrzeugen saßen jeweils zwei Menschen, die verletzt ins Krankenhaus kamen. Der Sachschaden belaufe sich auf 60 000 Euro.

Zuvor war auf der Gegenfahrbahn der Bundesstraße 8 bei Langenzenn in Richtung Nürnberg eine 31-Jährige aus vorerst ungeklärter Ursache mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen. Das Auto prallte gegen die Leitplanke und kam nach längerer Strecke auf dem Bankett zum Stehen. Die Frau verletzte sich leicht und kam in eine Klinik.

Straftatbestand Gaffen

Im Mai hatten etwa 80 Gaffer auf der Autobahn 6 bei Roth in Mittelfranken nach mehreren Lkw-Auffahrunfällen mit einem Schwerverletzen die Arbeit der Retter stark behindert. Einige versuchten direkt im Unfallbereich Foto- und Filmaufnahmen zu machen.

Kurz darauf beschloss der Bundesrat, Gaffen zum Straftatbestand zu machen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) setzt auf die Neuregelung, wonach ein Schaulustiger mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bedacht werden kann, wenn er einen Unfallretter behindert.

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