Landeskriminalamt kriegt neuen Chef
München (dpa/lby) - Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) bekommt einen neuen Chef: Der Inspekteur der bayerischen Polizei im Innenministerium, Harald Pickert (56), wird neuer Präsident der Behörde. Er folgt nach Angaben des Innenministeriums vom Dienstag Robert Heimberger, der Ende August 2020 in den Ruhestand geht. Pickert sei Polizist mit Leib und Seele und vor allem eine ausgezeichnete Führungskraft, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). "Seine hohe Fachkompetenz, sein großer Erfahrungsschatz und sein treffsicheres Urteilsvermögen zeichnen ihn aus."
Die Bayerische Polizei ist nach eigenen Angaben mit rund 41 400 Beschäftigten einer der größten Polizeiverbände in der Bundesrepublik. Das LKA mit Sitz in München sei das größte bundesweit und beschäftige etwa 1600 Mitarbeiter, neben Kriminalbeamten auch Physiker, Chemiker, Mediziner und Informatiker. Unter anderem ist es die Zentralstelle für die polizeiliche Datenverarbeitung und Datenübermittlung im Freistaat und zuständig bei Ermittlungen rund um Sprengstoff- und Kernenergieverbrechen, Geldfälschung, Landesverrat, Gefährdung der äußeren Sicherheit sowie der Gründung von oder Mitarbeit bei politisch motivierten kriminellen Vereinigungen.
Pickerts Nachfolger im Amt des Inspekteurs der Bayerischen Polizei wird der Münchner Polizeivizepräsident Norbert Radmacher (44). Er ist damit Stellvertreter des Landespolizeipräsidenten und koordiniert neben großen Polizeieinsätzen bayernweit die Verbrechensbekämpfung sowie die Arbeit der Schutz- und Verkehrspolizei. Außerdem untersteht ihm den Angaben nach das Lagezentrum der Bayerischen Polizei.