Landesbischof: "Man kann auch den sozialen Tod sterben"

Bayerns Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm sieht in der Corona-Pandemie die Gefahr von Vereinsamung und Isolation der Menschen in Altersheimen. "Der grundlegende Besuch in Altersheimen muss möglich bleiben", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland der Deutschen Presse-Agentur.
dpa |
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Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. © Sven Hoppe/dpa/Archivbild
München

Sterbebegleitung sei fundamental. "Es ist klar: Wenn Menschen sterben, müssen sie Begleitung bekommen." Pflegeheimleitungen sollten in dieser Abwägung immer denen den Vorrang geben, "die nicht alleine sterben wollen".

Bei der Frage nach dem Schutz vor Corona-Infektionen in Altersheimen sei die "Balance fundamental zwischen Menschenschutz und dem Grundbedürfnis eines jeden Menschen, dass er Begleitung hat." Es gebe Angehörige von Menschen, die sterben, weil das Virus ins Heim gekommen sei. "Sie trauern genauso wie Angehörige von Menschen, die ohne Begleitung sterben. Der zentrale Wert ist Selbstbestimmung."

Es gebe unterschiedliche Menschen und Bedürfnisse. "Der eine will lieber sicher sein. Andere sagen, man kann auch den sozialen Tod sterben und dass es viel schlimmer ist, wenn man einsam ist in den letzten Monaten und Jahren des Lebens."

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