Land unter in Bayern: Die Pegel steigen weiter an
München – In der Nacht zum Sonntag haben überlaufende Flüsse weitere Straßen in Bayern überschwemmt. In Passau trat die Donau über ihre Ufer und überschwemmte Teile der Stadt. Wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, waren eine Brücke und zwei Straßen nicht mehr passierbar. Der Pegelstand des Flusses erreichte nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes um 04.00 Uhr 8,51 Meter. Das entspricht der höchsten Meldestufe.
Auch in Regensburg drohte die Donau über die Ufer zu treten.
Mit einer Entspannung der Lage ist laut DWD frühestens am Montag zu rechnen. „Im Alpenbereich ist es denkbar, dass in den nächsten 36 Stunden sogar bis zu 200 Liter pro Quadratmeter herunterkommen“, sagte Dirk Mewes vom DWD. Viele Bauern fürchten derweil um ihre Ernte. Die Landwirte können ihre nassen Wiesen nicht mähen und somit kein Futter für Rinder und Kühe einholen. Kartoffeln drohen im nassen Boden zu verfaulen und der Mais wachse nicht mehr. Spargelbauern hätten bis zu 60 Prozent Ernteausfall, Erdbeerbauern gehe es nicht besser. Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) hat bereits allen Hochwasseropfern schnelle und unbürokratische Hilfe versprochen.
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