Länderfinanzausgleich: Sieben Prozent rauf! Bayern zahlt Rekordsumme
Der Ausgleich bei den Länderfinanzen kostet den Freistaat 2016 fast sechs Milliarden Euro.
München – Die Bund-Länder-Finanzen werden ab 2020 neu geregelt. Noch aber gibt es den „alten“ Länderfinanzausgleich – dabei erreichten die bayerischen Zahlungen 2016 einen neuen Rekordwert. Sie stiegen um fast sieben Prozent auf nun 5,82 Milliarden Euro.
Das bedeutet, dass Bayern diesmal rund 55 Prozent des gesamten Ausgleichsvolumens schultern musste. Größtes Empfängerland war wieder Berlin. Das geht aus Berechnungen des Finanzministeriums in München hervor. Insgesamt ist der Länderfinanzausgleich zwischen „reichen“ und „armen“ Bundesländern erstmals auf mehr als zehn Milliarden Euro angewachsen.
„Diese Zahlen unterstreichen erneut sehr deutlich den Reformbedarf“, sagte Finanzminister Markus Söder (CSU). „Wir wollen, dass mehr von dem in Bayern verdienten Geld auch in Bayern bleibt.“ Nimmt man den Länderfinanzausgleich und den Umsatzsteuerausgleich zusammen, musste Bayern 2016 mehr als acht Milliarden Euro einzahlen.
- Themen:
- CSU
- Markus Söder