Kuschelkurs vorm Kellerkick: Oenning setzt auf Dialog

Peer Kluge stellt sich vor den Trainer – und baut auf Teamgeist vor dem wichtigen Spiel gegen Hertha BSC
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Trainer Michael Oenning und seine Führungsspieler wie Peer Kluge haben sich ausführlich ausgesprochen.
Wolfgang Zink Trainer Michael Oenning und seine Führungsspieler wie Peer Kluge haben sich ausführlich ausgesprochen.

Peer Kluge stellt sich vor den Trainer – und baut auf Teamgeist vor dem wichtigen Spiel gegen Hertha BSC

NÜRNBERG Alles oder nichts? Und wenn es schief geht für den Club gegen die taumelnde Hertha aus Berlin: alles nichts, oder? „Jedes Ergebnis ist das Abbild meiner Arbeit“, hat Trainer Michael Oenning bereits zugegeben. Doch mit Ergebnissen sieht’s bislang eher mau aus: ein Sieg, zwei Unentschieden, fünf Niederlagen.

Dennoch haben sich Präsident Franz Schäfer, Manager Martin Bader und Geschäftsführer Ralf Woy gebetsmühlenartig immer wieder für Oenning ausgesprochen. Zudem mahnen sie, im Verbund mit Oenning, immer wieder Geduld an. Denn die FCN-Mannschaft habe noch Entwicklungspotenzial. Alles recht und schön. Nur langsam müssen Resultate her – speziell beim Keller-Duell am heutigen Samstag. „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen“, sagt Peer Kluge, einer von Oennings Führungsspielern zu Recht. Oenning setzt die Studie einer Forschungsgruppe dagegen, die herausgefunden haben soll, dass es heutzutage deutlich mehr Heimniederlagen gibt als früher.

Gibt's doch eine Nichtabstiegsprämie?

Was dem Club überhaupt nicht weiterhilft. Dies weiß natürlich auch der Coach und hat deshalb in den letzten zwei Wochen nach dem 0:4-Debakel in Leverkusen verstärkt den Dialog mit seinen Profis gesucht. Kluge: „Wir haben sehr viel miteinander gesprochen. Der Mannschaftsrat hat dem Trainer seine Vorstellungen unterbreitet, und der Trainer dem Mannschaftsrat seine Ideen.“

So weit, so gut. Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass die Stimmung im Kader kippt, oder Oenning seine Mannschaft nicht mehr erreichen würde. Kluge bestätigt, dass während der punktspielfreien Zeit „sehr gut trainiert“ wurde. Besten Willens, dies auch gegen Hertha unter Beweis zu stellen, sind ohnehin alle Beteiligten. Inwieweit dabei die angeblich nun doch ausgehandelte Nichtabstiegsprämie eine Rolle spielt, bleibt Spekulation.

Eckstein: Club ist keine Gurkentruppe

Hoffnung kommt auch aus einer ganz anderen Ecke. FCN-Idol Dieter Eckstein, siebenmaliger Nationalspieler, macht sich aktuell überhaupt keine Sorgen um den Club. „Es gibt auch schlechtere Mannschaften als den Club in der Bundesliga – wie Köln und andere Gurkentruppen.“ Bis zur Winterpause, glaubt Eckes, „steht der Club auf dem elften Tabellenplatz“.

Schön wär’s. Denn dann könnte auch Oenning in Ruhe weiterarbeiten – und sich Woy und Bader ihre nun doch eingeräumte Kader-Auffrischung (Bader: „Wenn sich in der Winterpause ein zweiter Diekmeier anbietet, werden wir sicher wieder zuschlagen“) sparen. Andererseits ist klar: Geht’s gegen Hertha schief, brennt beim Club der Baum. Inklusive des Astes, auf dem Oenning sitzt. ERG,KK

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