Kunstrasen und einige andere Unannehmlichkeiten
Fürth: Burkhardt und Sararer angeschlagen, Reisinger und Allagui im Fokus anderer Klubs – und jetzt geht’s nach St. Pauli
FÜRTH Die Probeläufe für die schwere Auswärtsaufgabe bei den am Millerntor noch ungeschlagenen St. Paulianern absolvieren die Fürther auf ungewohntem Geläuf. Kunstrasen ist angesagt, weil der angestammte Trainingsplatz im Ronhof laut Trainer Benno Möhlmann „hart gefroren und uneben ist.“ Den Ausweichplatz beim TuSpo bezeichnet Möhlmann als „nicht optimal, aber eben. Da können wir unsere Spielformen schon durchziehen.“
Burkhardt zwickt's in der Leiste, Sararer hat Wadenprobleme
Abziehen musste Möhlmann gestern seinen „Sechser“ Thorsten Burkhardt und Sturm-Talent Sercan Sararer. Burkhardt zwickt’s in den Adduktoren, Sararer hat einen Bluterguss in der Wade, kann kaum laufen. „Thorsten dürfte bis Sonntag wieder dabei sein, beim Sercan muss man abwarten“, sagt Möhlmann.
Abwarten wollte Benno auch bei Marino Biliskov, aber nachdem sich nun Martin Meichelbeck mit einer Wadenzerrung drei Wochen abgemeldet hat, muss Biliskov ran, obwohl Möhlmann ihm „gerne noch zwei Wochen Einspiel- und Aufbauzeit gegönnt hätte.“
Weniger Bedeutung misst der Erfolgstrainer den Störfeuern zu, die nun über die Fürther hereinbrechen. Nach 18 überwiegend erfolgreichen Spielen haben sich die Stürmer Sami Allagui (13 Saisontreffer) und Stefan Reisinger (8) ins Schaufenster geschossen. Nach Allagui schielen angeblich sogar die Tottenham Hotspurs, Reisinger ist für alle interessant, da sein Vertrag in Fürth im Sommer ausläuft.
"Müssen uns weiter auf das Wesentliche konzentrieren"
„Wir müssen es schaffen“,so Möhlmann, dass wir diese Begleitererscheinungen nicht als Störfeuer empfinden und uns weiter auf das Wesentliche konzentrieren. Es macht keinen Sinn, Kraft an etwas zu verschwenden, was ohnehin nicht ändern ist.“ Dies wird Möhlmann den einzelnen Protagonisten auch persönlich mitteilen („natürlich spreche ich mit den Spielern“), aber möglichst aus der öffentlichen Diskussion heraus halten.
"Eine Schippe drauflegen"
Bereits diskutiert haben die Fürther die Aufgabe St.Pauli. Möhlmann: „Das Team kann auch nach einem 6:1 gegen Ingolstadt schon einschätzen, dass es in Hamburg in puncto Robustheit und Zweikampfhärte eine ganze Schippe drauflegen muss.“ ERG
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