Kunst, die richtig weh tut
NÜRNBERG - 15. Nürnberger Tattoo-Convention im Löwensaal: Stargast war eine 72-jährige Engländerin.
Es tut weh, das war dem jungen Herrn schon klar. Trotzdem hat er sich wieder in die ruhigen Hände von Clarissa („Clarissa’s Tattoo Art“) begeben. Die Frau aus Postbauer-Heng war eine der wenigen weiblichen Künstlerinnen auf der 15. Nürnberger Tattoo-Convention, die am Wochenende im Löwensaal stattfand.
Dort gab es alles, vom Tattoo-Zubehör über Piercings bis hin zu Mode, was das Herz der Körper-Verschönerer begehrte. Und: Über ein Dutzend Tätowierer verrichteten ihr Werk live, um von ihren Qualitäten zu überzeugen.
Eine Sensation hatte sich Veranstalter Michael Homola auch eingeladen: Isobel Varley. Die 72-jährige Londonerin steht im Guinness-Buch der Rekorde als „World’s Most Tattooed Senior Woman“ – also die meist-tätowierte Seniorin der Welt. Sie muss nicht mehr für die Tattoos bezahlen: „Die stehen Schlange, um mich zu tätowieren“, sagt die bunte Lady lachend.
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