Kult-Kehrer Charly, der Saubermann vom Norisring
Seit 19 Jahren kehrt er Schmutz und Schrott am Norinsring weg: Saubermann Karl Edler
NÜRNBERG Er gehört beim Norisring längst zum Inventar. Seit 19 Jahren ist Karl Edler mit seiner Kehrmaschine an den drei Renntagen jeweils von fünf Uhr früh bis 18 Uhr im Einsatz. Größtenteils ehrenamtlich versteht sich, denn von der Stadt Nürnberg wird der 51-jährige gebürtige Niedersachse täglich nur vier Stunden bezahlt. Der Familienvater (Ehefrau Conny, Sohn Sebastian/17) befreit vor und nach den Rennen die Strecke von Schmutz – und rückt, über Funk von der Rennleitung informiert, aus, um den Schrott zu entfernen, wenn’s gekracht hat.
"Charly" hat längst Kultstatus
Längst hat „Charly“ bei Zuschauern, Funktionären und Piloten Kultstatus erlangt, denn wenn er mit seinem mit 8,5 Litern Hubraum und 226 PS bestückten Zehn-Tonner von MAN zum Crash-Einsatz laut hupend von seinem Standort im Schöller-S ausrückt, stehen die Hinterräder in der Luft, scheint die mächtige Kehrmaschine zu schweben.
"Spaß macht's"
„Spaß macht’s“ dem Kult-Kehrer, der sich auch ein wenig als Entertainer für die Fans versteht. Diesmal hat sich der Motorrad-Freak (1150er BMW, Honda Bol d’Or, 30 Jahre alt) „auf viel Arbeit eingestellt. Denn: „Bei der Hitze lässt irgendwann mal die Konzentration bei den Fahrern nach – und schon rummst’s.“ gs/sg
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