Kuh-Attacken beim Wandern: Das müssen sie in den Bergen beachten
Innsbruck - Nach dem Motto "Eine Alm ist kein Streichelzoo" sollen Wanderer in Comicform die wichtigsten Regeln für das Zusammentreffen mit dem Weidevieh erhalten. So sollen kritische Situationen und mögliche Todesfälle künftig verhindert werden, wie die Landwirtschaftskammer Tirol gemeinsam mit anderen Organisationen am Dienstag mitteilte.
Erst am Montag war eine Deutsche, die mit ihrem Mann und einem Hund unterwegs war, bei einer Kuh-Attacke in der Steiermark schwer verletzt worden.
In zehn Punkten werden die wichtigsten Regeln zusammengefasst: Wanderer sollen etwa nie in eine eingezäunte Weide einsteigen. Die Touristen sollten auf dem Weg bleiben, immer genug Distanz zu den Tieren halten und sich ruhig verhalten.
Mutterkühe sind im Schutzmodus
Besondere Gefahren gibt es, wenn es tierischen Nachwuchs gibt: "Eine Mutterkuh ist im Schutzmodus und betrachtet jeden Menschen als potenzielle Gefahr für ihr Kalb", heißt es im Video. Hunde müssen immer an der Leine geführt werden - außer es kommt tatsächlich zu einer Attacke. Dann sollte der Hund frei gelassen werden, und die Besitzer sollten sich auf keinen Fall schützend vor das Haustier stellen. Da könnte tödlich enden.
Erst kürzlich hatte eine Herde von rund 50 Kühen in Kärnten mehrere Wanderer angegriffen. Zuvor war in Erl eine 70-Jährige von Kühen tödlich verletzt worden. 2014 starb eine Deutsche in den Tiroler Alpen durch eine Kuh-Attacke.
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