Kroos: Eist ihn der Club von Bayern los?
Das Supertalent auf Leihbasis nach Nürnberg? FCN-Finanzchef Ralf Woy: „Es wäre fahrlässig, wenn wir uns damit nicht beschäftigen würden“
NÜRNBERG Beim Gedanken daran kommt Ralf Woy ins Schwärmen. „Ich fände es toll, wenn Toni Kroos käme“, so der geschäftsführende Club-Vizepräsident. Der hochtalentierte U21-Nationalspieler, der im Starensemble der Münchner Bayern (noch) nur die zweite Geige spielt, als Leihgabe zur Winterpause und eventuell Wegbereiter für die Club-Rückkehr in die Bundesliga? „Es wäre doch fahrlässig, wenn wir uns damit nicht beschäftigen würden“, schob Woy hinterher. Wohlwissend, dass der KSC, der VfB Stuttgart oder Eintracht Frankfurt Interesse am 18-jährigen FCB-Juwel bekundet haben.
"Ob ich bei Bayern bleibe, liegt an mir"
Ob sich das Projekt Kroos realisieren lässt, ist allerdings mehr als offen. „In der Winterpause wollen sich Bayern-Manager Uli Hoeneß und Kroos zusammensetzen“, weiß Woy. Schon vor „vier bis fünf Wochen“ habe man bei Hoeneß angefragt, ob ein Ausleihgeschäft denkbar sei, so Bader in den „Nürnberger Nachrichten.“ Der umworbene Teenie nach seinem spektakulären 1:0-Siegtor beim U21-Länderspiel am Dienstag in Osnabrück gegen Italien: „Ob ich bei den Bayern bleibe, liegt an mir. Zuletzt habe ich meine Situation verbessert gesehen.“
In Michael Oennings „Kindergarten“ würde er aber sicher gut hineinpassen. Mit dem neuem Jugendstil fuhr der Club zuletzt beim 3:0 in Ingolstadt sehr gut. „Weil da welche auf dem Platz waren, die gekratzt und gebissen haben“, so Woy. Und sich auch am Sonntag (14 Uhr) im Derby gegen Fürth beweisen dürfen. Oenning: „Es gibt keinen Grund, das Team zu ändern.“ Am kommenden Dienstag treffen sich Präsidium und sportliche Leitung, um über die personellen Aussichten zur Winterpause und für die neue Saison zu reden. M. Hertlein