Krones erwartet Dämpfer: Aktie bricht ein
Neutraubling (dpa/lby) - Der Abfüll- und Verpackungsanlagenbauer Krones rechnet im laufenden Jahr mit einer geringeren Gewinnmarge. Die Aktie des Oberpfälzer Unternehmens verlor nach dieser Ankündigung am Donnerstag acht Prozent an Wert.
Krones erwartet nach Preiserhöhungen zwar ein Umsatzplus von drei Prozent. Aber bei den Material- und Personalkosten sei keine spürbare Entlastung in Sicht, teilte Krones in Neutraubling bei Regensburg mit. Der Gewinn vor Steuern dürfte von 6,4 Prozent des Umsatzes im vergangenen Jahr auf rund 6 Prozent sinken.
Commerzbank-Experte Sebastian Growe stufte den Ausblick auf Umsatz und Ergebnis als enttäuschend ein. Carlos Becke von der Privatbank Hauck & Aufhäuser bewertete den Auftragseingang im vierten Quartal als schwach.
Der Erlös des Unternehmens, das mehrheitlich der Gründerfamilie Kronseder gehört, zog im vergangenen Jahr um gut 4 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro an. Das Vorsteuerergebnis sank aber um ein Fünftel auf 204 Millionen Euro. Auch ohne hohe Sonderbelastungen durch Konzernumbau und Zukäufe wäre der Vorsteuergewinn gefallen.
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