Krefelder Turbulenzen: Jiranek & Co. unter Druck
Zwei Auswärtsspiele in drei Tagen für die Tigers. Entlassung und Rücktritt bei den Pinguinen
NÜRNBERG/KREFELD Die schwarze Heimserie (sechs Pleiten in Folge) mit dem 4:2-Sieg gegen Spitzenteam Mannheim ebenso erfolgreich wie eindrucksvoll zu den Akten gelegt, haben sich die Nürnberger Eishockey-Profis gestern zu neuen Auswärtstaten aufgemacht. Zwei Spiele in drei Tagen stehen auf dem Programm – heute in Krefeld und am Donnerstag in Hannover (Beginn jeweils 19.30 Uhr). Beide Teams sind fest verwurzelt im Tabellenkeller, aber in der DEL-Hitparade nur um zwei, respektive einen Punkt schlechter notiert als die Noris-Cracks.
Krefelder Pinguine haben turbulente Tage hinter sich
Vor allem die Krefelder Pinguine haben turbulente Tage hinter sich. Nach der 2:4-Heimniederlage am Freitag und dem Absturz auf den letzten Platz gab der mächtige Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schulz die Trennung von Manager Jiri Ehrenberger bekannt – und stellte danach selbst seinen Posten zur Verfügung. Inzwischen versuchen sich die Gesellschafter in der hohen Kunst der Rolle rückwärts. Die von Schulz und Ehrenberger vor vier Wochen entlassenen Mannschaftsärzte sollen zur Rückkehr bewegt werden.
"Nürnberg steht genauso unter Druck wie wir"
Gleichzeitig gab’s Druck für Trainer Martin Jiranek und die Mannschaft. Tenor: Am Saisonende laufen elf Verträge aus, bis Weihnachten kann sich jeder auf dem Eis für eine Verlängerung empfehlen – anschließend ist es zu spät. Für Jiranek, den Nürnberger Rekordspieler, der seit Saisonbeginn im Amt ist, kein Problem: „Ich habe meinen Verantwortungsbereich, aber ich bin der Letzte, der sich dagegen sperrt, wenn von außen Anregungen kommen.“ Am Sonntag in Hamburg gab’s prompt ein 3:2 nach Verlängerung. Daran will Jiranek gegen seinen Ex-Klub anknüpfen. Denn: „Nürnberg steht genau so unter Druck wie wir.“ gs/hs
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