Krankenpfleger tötet Rentner: neue Erkenntnisse

Beim Amoklauf in Ansbach tötete ein Krankenpfleger zwei Rentner. Schnell wurde der Täter gefasst, nun veröffentlichte die Staatsanwaltschaft Ansbach überraschende Erkenntnisse zum Fall.
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Bei einem Amoklauf im Landkreis Ansbach sind am Freitagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen.
az/ dpa Bei einem Amoklauf im Landkreis Ansbach sind am Freitagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen.

Der mutmaßliche Amokläufer von Leutershausen leidet vermutlich unter einer gravierenden psychischen Störung. Ein psychiatrischer Sachverständiger äußerte nach einer vorläufigen Begutachtung den Verdacht, dass eine «akute Psychose mit einem bizarren Wahnsystem» vorliege. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Ansbach am Samstag mit. «Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind dringende Gründe für die Annahme vorhanden, dass die Schuldfähigkeit des Beschuldigten zur Tatzeit zumindest erheblich vermindert war.»

Vor einer abschließenden Diagnose seien jedoch weitere Unersuchungen nötig. Das abschließende Sachverständigengutachten sei deshalb erst in zwei bis drei Monaten zu erwarten, hieß es in der Mitteilung.

Der Beschuldigte hatte beim Ermittlungsrichter angegeben, Gesundheits- und Krankenpfleger zu sein und vor wenigen Monaten seine Stelle verloren zu haben. Zu dem Amoklauf vom Vortag, dem eine 82 Jahre alte Frau und ein 72 Jahre alter Mann zum Opfer gefallen waren, äußerte er sich nicht. Daher blieb auch das Motiv des mutmaßlichen Täters weiter im Dunkeln.

Der Ermittlungsrichter erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes in zwei Fällen, des versuchten Mordes in zwei Fällen sowie der Bedrohung und der Nötigung. Der 47-Jährige wurde anschließend statt in ein Gefängnis in das Bezirkskrankenhaus Ansbach gebracht.

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