Kramer tobt: „Nie und nimmer Rot“

Fürth II verliert Torwart Grün und 1:2 gegen Kassel. Kleiner Club entführt Punkt aus Ulm
von  Abendzeitung
Ordentliches Comeback nach langer Verletzungspause: Profi Leo Haas (rechts) sammelt Praxis bei den  Amateuren.
Ordentliches Comeback nach langer Verletzungspause: Profi Leo Haas (rechts) sammelt Praxis bei den Amateuren. © Wolfgang Zink

Fürth II verliert Torwart Grün und 1:2 gegen Kassel. Kleiner Club entführt Punkt aus Ulm

FÜRTH Rot für Grün – Torhüter Max Grün. Die Szene aus der 25.Minute war der Auslöser für die knappe 1:2-Niederlage von Fürths Amateuren gegen Hessen Kassel. Schiedsrichter Andreas Bischof (Hundheim) schickte den Schlussmann für ein angebliches Handspiel außerhalb des Strafraums vorzeitig zum Duschen. Für SpVgg-Trainer Frank Kramer eine „glatte Fehlentscheidung. Nie und nimmer Platzverweis.“

Fürth II: In Unterzahl lief es besser

Kurios: In Unterzahl lief’s beim kleinen Kleeblatt sehr ordentlich. Tribünengast Christoph Starke, Trainer vom Konkurrenten Eintracht Bamberg, war angetan: „Nach vorne ging es bei Fürth wirklich flott ab, am Ende siegte allerdings die Erfahrung.“

Nicolai Müllers Führungstor (45.Minute) bogen Thorsten Bauer (75.) und Dennis Tornieporth (83.) noch zugunsten der Hessen um. Bitter für Greuther Fürth, auch Profi-Leihgabe Leo Haas hätte sich bei seinem Comeback nach Knöcheloperation ein besseres Ergebnis gewünscht. Kramer war dennoch zufrieden mit dem „Sechser“: „Er hat unser laufintensives Spiel angenommen.“ Leo wird am Samstag beim Gastspiel beim VfR Aalen wieder mit der Reserve auflaufen dürfen – zwecks Praxis.

Mit einem verdienten Punkt kehrte der Kleine Club vom SSV Ulm zurück. Nachwuchs-Profi Güngör Kaya erzielte den Ausgleich zum 1:1 (22.) Zuvor waren die „Spatzen“ durch Manuel Müller (7.) in Führung gegangen. „Ich freue mich für Güngör, dass er sein erstes Tor bei uns geschossen hat“, so Nürnbergs Coach René Müller, der allerdings auch mit der Chancenauswertung hadert: „Wir haben vergessen, in der ersten Halbzeit den Sack zuzumachen.“

Neues Juwel: Ex-Saarbückener Wollscheid

Immerhin, in der Abwehr hat Müller Positives gesehen, mit Philipp Wollscheid ein weiteres Juwel aus dem Fundus von Dieter Nüssing, dem sportlichen Macher des FCN-Nachwuchsleistungszentrum. Der 20-jährige Schlaks (1,94 Meter) kam vom Südwest-Oberligameister 1. FC Saarbrücken. Trainer Müller begeistert: „Er war in Ulm bester Mann auf dem Platz.“ Am Samstag (14 Uhr) kann sich der Abwehrspieler daheim gegen Aufsteiger Großaspach erneut beweisen. M. Hertlein

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