Kraftwerkssparte: Siemens verlängert Vertrag mit Davis

Siemens hat den Vertrag mit der für die kriselende Kraftwerkssparte zuständigen Vorständin Lisa Davis vorzeitig verlängert. Zunächst bis Ende Oktober 2020 soll die 55-Jährige Vorstandsmitglied bleiben.
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Siemens-Energievorstand Lisa Davis, verfolgt die Pressekonferenz vor Beginn der Siemens-Hauptversammlung. Foto: Peter Kneffel/Archiv
dpa Siemens-Energievorstand Lisa Davis, verfolgt die Pressekonferenz vor Beginn der Siemens-Hauptversammlung. Foto: Peter Kneffel/Archiv

München - Siemens hat den Vertrag mit der für die kriselende Kraftwerkssparte zuständigen Vorständin Lisa Davis vorzeitig verlängert. Zunächst bis Ende Oktober 2020 soll die 55-Jährige Vorstandsmitglied bleiben. "Der Vertrag verlängert sich danach um ein Jahr bis Ende Oktober 2021, sofern Lisa Davis oder der Aufsichtsrat dem nicht widersprechen", teilte der Münchner Technologiekonzern am Donnerstag mit. Davis gehört dem Vorstand seit 2014 an. Ihr bestehender Vertrag wäre im Juli kommenenden Jahres ausgelaufen.

"Lisa Davis hat ihre Aufgaben in einem sehr schwierigen Marktumfeld übernommen", teilte Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe mit. "Durch ihr vorausschauendes Handeln hat sie die richtigen Maßnahmen eingeleitet, um den Strukturwandel in der fossilen Energieerzeugung mutig anzugehen."

Die Power & Gas genannte Kraftwerksparte, für die Davis weiterhin zuständig sein wird, steckt in der Krise. Wegen Überkapazitäten bei Gasturbinen am Markt sowie des Trends zu erneuerbaren Energien mussten die Münchner Tausende Stellen streichen. Der Umbau kostet viel Geld und ließ den Gewinn im vierten Quartal um nahezu die Hälfte einbrechen. 681 Millionen Euro verdiente Siemens in den letzten drei Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres unterm Strich - nach 1,25 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Die vergleichsweise kurze neue Vertragslaufzeit von Davis habe damit aber nichts zu tun, hieß es aus Konzernkreisen. Diese habe vielmehr persönliche Gründe.

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