Kotuljac kann gehen
... wenn die "Ablöse stimmt". Greuther Fürth will dem ins Abseits geratenen Stürmer bei einem Wechsel keine Steine in den Weg legen. Osnabrück hat schon die Fühler ausgestreckt. "Ich bin fit und gebe immer alles."
Was ist nur los mit Aleksandar Kotuljac? Der Kleeblatt-Stürmer kommt momentan einfach nicht in die Spur. Zwar durfte er beim 2:2 im Benefiz-Spiel gegen den VfL Wolfsburg jetzt endlich mal wieder ran, zeigte auch eine recht passable Leistung. Aber groß weiterhelfen wird ihm das nicht. Denn Fakt ist: Bei Benno Möhlmann ist der bullige Stürmer hinter Sami Allagui, Stefan Reisinger, Cidimar, Bernd Nehrig und Sercan Sararer nur noch dritte Wahl.
Kein einziges Zweitliga-Spiel bestritt er bislang für Fürth in dieser Saison. Zuletzt stand der 26-Jährige nicht mal mehr im Kader. Bitter. Zumal er sich seine Ausmusterung auch nicht erklären kann. „Es ist schon verwunderlich: Letzte Saison stand ich in 29 Spielen auf dem Platz und jetzt sitze ich auf der Tribüne obwohl ich fit bin, im Training immer alles gebe“, wunder sich Aleks.
"Wir können uns vorstellen, ihn abzugeben"
Gut möglich aber, dass seine Leidenszeit bald ein Ende hat. Denn entgegen früherer Aussagen wollen Kleeblatt-Manager Rachid Azzouzi und Co. Kotuljac bei einem Wechsel keine Steine mehr in den Weg legen. „Wenn sich die Sache mit Aleks bis zur Winterpause so weiterentwickelt, könnten wir uns vorstellen ihn abzugeben“, sagt Azzouzi. Vorrausetzung: „Die Ablöse stimmt.“
Neben dem FC Ingolstadt, der auch schon an einer Verpflichtung der Arbeitsbiene interessiert war, hat nach AZ-Informationen jetzt vor allem der VfL Osnabrück seine Fühler nach Kotuljac ausgestreckt. Dessen Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz will den gebürtigen Hannoveraner spätestens Ende der Saison zu den „Veilchen“ lotsen. Dann wäre der Stürmer ablösefrei. Vielleicht klappt's aber auch schon früher. Sagt doch der Umworbene selbst: „Ich warte jetzt noch bis zur Winterpause, dann schau ich mal.“
So lange will er jedoch alles fürs Kleeblatt geben, sich weiter im Training anbieten. Denn die Hoffnung, in Fürth die Kurve zu kriegen, hat er zumindest noch nicht ganz aufgegeben. „Mal abwarten, ob ich am Sonntag bei den Löwen wieder auf der Tribüne sitze.“ K.K.