Konzerte, Karussells, Lebkuchenherzl: "Sommer in der Stadt"

München (dpa/lby) - Karussells, Schaustellerbuden, aber auch Kultur und Sportangebote an vielen Plätzen in der Stadt sollen den Münchnern in diesem Corona-Sommer Abwechslung bringen. "Ich finde, dass wir in dieser Stadt wieder ein bisschen mehr Fröhlichkeit verdient haben", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Freitag bei der Eröffnung des im Eiltempo auf den Weg gebrachten Programms "Sommer in der Stadt". Es solle Schausteller, Marktkaufleute und Kulturschaffende unterstützen, die unter der Krise besonders litten - nicht zuletzt nach der Absage der Wiesn. Die Stadt hat rund 1,7 Millionen Euro locker gemacht, viele Kulturangebote kosten nichts.
"Es ist kein Ersatz für das Oktoberfest. Es ist keine Mini-Wiesn", betonte Reiter. "Es geht darum, die Gelegenheit zu bieten, in den Stadtvierteln Spaß zu haben; Kunst und Kultur zu erleben." Es sei zu erwarten, dass viele Münchner nicht verreisen - "und da braucht es ein bisschen Abwechslung." Reiter rief die Besucher eindringlich auf, weiter Abstand zu halten und vorsichtig zu sein. Das dezentrale Konzept biete viele Möglichkeiten auszuweichen.
Wirtschaftsreferent und Wieschef Clemens Baumgärtner (CSU) sagte: "Das Wichtigste ist: Wenn es voll ist, kann man woanders hingehen - oder an einem anderen Tag kommen." Der "Sommer in der Stadt" soll bis zum Ende der Sommerferien dauern.