Konjunktur: Geht’s wieder aufwärts?

IHK-Umfrage: Starker Rückgang der Aufträge in Mittelfranken ist bereits gestoppt.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die mittelfränkische Bauwirtschaft erwies sich in der Krise als verhältnismäßig robust.
Bongarts/Getty Images Die mittelfränkische Bauwirtschaft erwies sich in der Krise als verhältnismäßig robust.

IHK-Umfrage: Starker Rückgang der Aufträge in Mittelfranken ist bereits gestoppt.

NÜRNBERG Ist das der berühmte Silberstreif am Horizont? Die Industrie- und Handelskammer (IHK) für Mittelfranken hat bei ihrer frühsommerlichen Konjunktur-Umfrage unter den Unternehmen die ersten Signale für eine wirtschaftliche Stabilisierung ausgemacht.

Nach vier desaströsen Quartalen seien die massiven Auftrags-Rückgänge auf niedrigem Niveau gestoppt, so die IHK, und viele Firmen erwarteten stabile und allmählich steigende Umsätze für den Rest des Jahres.

Trotz dieser Trendwende sei aber kein schnelles Wachstum zu erwarten. Die Konjunktur-Programme und das stabile Konsumverhalten der Verbraucher reichen offenbar nicht, um die Wachstums-Einbußen der stark exportorientierten Wirtschaft Mittelfrankens auszugleichen.

Besorgniserregend: Die Betriebe planen für 2010 mit kleineren Belegschaften

Die Betriebe sind bei weitem nicht so gut ausgelastet wie noch 2008 – deshalb ist es logisch, dass viele Firmen wenig geneigt sind, ursprünglich geplante Erweiterungs-Investitionen jetzt durchzuziehen. Es fällt den Unternehmen auch schwer, jetzt in Innovationen zu investieren: Durch die gesunkenen Erträge haben die Chefs wenig Geld in der Kasse – und die Banken sind bei der Kreditvergabe immer noch sehr zögerlich.

Das hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: In Mittelfranken ist die saisonübliche Frühjahrs-Erholung ausgeblieben. In Schlüssel-Branchen wie der Metall- und Elektro-Industrie verhindert Kurzarbeit noch, dass sich die schwierige Lage der Unternehmen in massiven Entlassungen niederschlägt. Was allerdings besorgniserregend in den Ohren der Mitarbeiter klingen muss: Die Betriebe planen für das kommende Jahr branchenübergreifend mit kleineren Belegschaften.

Winfried Vennemann

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.