Komplette Neuwahl des AfD-Landesvorstands erst im Herbst

München (dpa/lby) - Die komplette Neuwahl des bayerischen AfD-Landesvorstands wird nun doch nicht vom Herbst auf Juli vorgezogen. Es wird lediglich einen eintägigen Sonderparteitag geben, und zwar am 21.
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AfD-Fähnchen und Biergläser stehen auf einem Tisch. Foto: Matthias Balk/Archivbild
dpa AfD-Fähnchen und Biergläser stehen auf einem Tisch. Foto: Matthias Balk/Archivbild

München (dpa/lby) - Die komplette Neuwahl des bayerischen AfD-Landesvorstands wird nun doch nicht vom Herbst auf Juli vorgezogen. Es wird lediglich einen eintägigen Sonderparteitag geben, und zwar am 21. Juli im mittelfränkischen Greding. Offen ist aber, ob dann einzelne Positionen nachbesetzt werden müssen - dazu müsste es Abwahlanträge geben, die aber auch noch bis zu zwei Wochen vor dem Parteitag eingereicht werden können. In der Kritik steht insbesondere Landtagsfraktionschefin Katrin Ebner-Steiner. Nach wochenlangen parteiinternen Querelen hatte sie angekündigt, bei Neuwahlen nicht mehr für das Amt als stellvertretende Landeschefin zu kandidieren.

Bei einer Mitgliederbefragung hatte sich die Mehrheit gegen ein dreitägiges Treffen mit Neuwahlen ausgesprochen, wie aus einer Rundmail von AfD-Landeschef Martin Sichert hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt: 57 Prozent wollten die eintägige Variante. Dass es vor dem Sommer überhaupt einen außerplanmäßigen Parteitag geben muss, geht auf eine Forderung mehrerer Kreisverbände zurück.

Sichert bestätigte am Freitag die Terminplanung. Eine komplette Neuwahl des Vorstands wäre bei einem eintägigen Treffen zeitlich nicht möglich, erklärte er. Die Tagesordnung für den Sonderparteitag will der Landesvorstand nun in den kommenden Tagen beschließen.

Ebner-Steiner droht möglicherweise auch noch weiteres Ungemach, laut "Süddeutscher Zeitung" in Form einer Ordnungsmaßnahme - und zwar wegen Kontakts zu einem umstrittenen AfD-Mann, gegen den der Landesvorstand zuvor ein bayernweites Hausverbot erlassen hatte. Dazu sagte Sichert, konkrete Schritte seien nicht im Detail geplant.

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