Kohnen schweigt zu den Vorwürfen aus der Partei
SPD-Generalsekretärin soll einem Konkurrenten voreilig ihren bisherigen Posten angeboten haben.
München - Im Führungsstreit der Bayern-SPD setzt die bisherige Generalsekretärin Natascha Kohnen auf – Schweigen. Wie Parteisprecher Ino Kohlmann der AZ ausrichten ließ, möchte sich Kohnen nicht zu den Vorgängen äußeren, über die die AZ berichtet hatte.
So soll sie ihrem Hauptkonkurrenten um den demnächst vakanten Parteivorsitz, dem Münchner Landtagsabgeordneten Florian von Brunn, bereits vor der Verzichtserklärung des noch amtierenden Bayern-SPD-Chefs Florian Pronold in einem Telefongespräch den Posten des Generalsekretärs angeboten haben – für den Fall, dass sie selbst Parteivorsitzende werden sollte. Das verlautete aus von Brunns Umfeld.
Der prominente SPD-Vertreter und Münchner Alt-OB Christian Ude hatten der AZ gesagt, dass er und seine Frau bei der laufenden Mitgliederbefragung für von Brunn und nicht für Natascha Kohnen als Nachfolger für Pronold gestimmt haben.
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