Königlich: Die Fürther Kärwa startet
Zwölf tolle Tage rund um die Freiheit: Frankens schönste Kirchweih zieht wieder Millionen Besucher in ihren Bann.
FÜRTH Sie ist schön, prachtvoll, erhaben – und etwas ganz Besonderes: eine echte Königin eben. Am Samstag beginnt die Michaelis-Kärwa, die Königin der fränkischen Kirchweihen, standesgemäß mit Böllerschüssen und Fanfaren vor dem Stadttheater.
Und der Hofstaat huldigt, allen voran Fürths berühmtester Hofnarr, Volker Heißmann: Bereits ab 10.15 Uhr stimmt der Entertainer auf Bayerns größte Straßenkirchweih ein. Der Musikzug des TSV 1895 Burgfarrnbach und der Heimatverein Stadeln heizen der erwartungsfrohen Kärwa-Meute zünftig ein. Nach Grußworten von Dekan Jörg Sichestiel und OB Thomas Jung, schreitet das Stadtoberhaupt schließlich zur Tat und sticht das erste Fass Festbier an – der Startschuss zur schönsten Fürther Jahreszeit, wenn es um die Freiheit zwölf Tage lang so richtig brummt, und zudem die SpVgg im Zweitliga-Duell gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag (13 Uhr) einen Heimsieg einfahren kann.
Das Kleeblatt im Kärwafieber: 1,5 Millionen Besucher erliegen alle Jahre dem einmaligen Charme der Kärwa. Das Erfolgsrezept: Man nehme eine wohl abgestimmte Mixtur aus Fahrgeschäften und Händlern, platziere die Budenstadt mitten in die City und würze das Ganze mit jeder Menge Tradition, einem Hauch Moderne und natürlich einer Riesenportion Fürther Lebensfreude. Statt riesiger Bierzelte locken die Innenstadt-Wirtschaften zum Zechen und Schlemmen. Das Gemütliche steht allem Trubel und Drängen zum Trotz im Mittelpunkt der Michaelis-Kärwa.
Die AZ erklärt die wichtigsten Fakten und spannendsten Highlights:
24 Fahrgeschäfte, 77 Imbiss- und Ausschank-Betriebe, 29 Süßwarenhändler, drei Herings- und eine Ochsenbraterei, zwei Spielwarenstände, 34 Los-, Wurf und Schießbuden und 97 Marktstände garantieren das einmalige Kärwa-Flair.
Altes und Neues gehen eine faszinierende Symbiose ein: Spektakuläre Fahrgeschäfte wie das „Black Hole“ sind nur einen Steinwurf entfernt von Urgesteinen wie dem Billigen Jakob und seiner Verkaufsshow mit maximalem Unterhaltungswert.
Das Eröffnungsfeuerwerk steigt am Samstag um 21.30 Uhr an der Fürther Freiheit.
Am Bauernsonntag, dem 11. Oktober, zelebrieren die Fürther auch heuer einem uralten Brauch, den Erntedank-Festumzug: 3000 Mitglieder von 89 Vereinen sorgen mit 50 Festwagen, 23 Kapellen und Spielmannszügen für ein farbenfrohes Spektakel. Die Strecke des Zugs führt ab 11 Uhr vom der Herrnstraße in die Uferstraße.
Sowohl am Bauernsonntag wie auch am Sonntag, 4. Oktober, haben die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet.
Der Kirchweih-Straßenlauf beginnt am Sonntag, 11. Oktober, um 10 Uhr.
Die Abendzeitung wünscht viel Vergnügen!StW