Knipser Allagui – für Fürths Präsident Hack unverkäuflich

„Es ist wichtig für uns, dass er weiter trifft.“ Kommt der Brasilianer Estevao Toniato?
FÜRTH Die Temperaturen waren gefühlte minus zehn Grad, doch Helmut Hack wurde es angesichts des 3:0-Sieges seiner Fürther Kicker gegen den FC Pristina beim Freiluft-Auftakt des Jahres gleich mal warm ums Herz.
„Der Start ins neue Jahr war okay“, befand der SpVgg-Präsident hinterher, „vor allem, weil der Gegner aggressiv zu Werke ging und guten, technisch raffinierten Fußball geboten hat.“
Auch Trainer Benno Möhlmann war angetan, hatte „ein munteres Spiel mit einem angemessenen Ergebnis“ gesehen.
Mit einem klaren Sieg der Fürther und dabei fiel Doppel-Torschütze Sami Allagui besonders positiv auf. Der 22-Jährige machte da weiter, wo er zum Ende der Vorrunde beim 4:3-Sieg gegen den MSV Duisburg aufgehört hatte – mit dem Toreschießen. Hack: „Tore sind für einen Torjäger wichtig und wichtig für uns, dass er weiter trifft.“
Der Zweitliga-Torschützenkönig (elf Treffer) hat inzwischen in Tunesien Kult-Status erlangt. Das tunesische Fernsehen widmete ihm jüngst in „Dimanche Sport“ eine komplette Sendung, sein Höhenflug in Fürth samt Nationalmannschafts-Debüt hat ihn in Afrika über Nacht populär gemacht. Sein Vertrag in Fürth läuft noch bis 2011 und laut Hack soll er auch so lange in Fürth bleiben.
Bertram und Brückner nach Paderborn
Tom Bertram und Daniel Brückner dagegen sind weg. Beide wechselten zum Drittliga-Spitzenreiter SC Paderborn. „Beide Vereine haben über die Ablöse Stillschweigen vereinbart“, erklärte Hack zu den Transfers. Aus Paderborn dagegen wird gemeldet, dass Brückner und Bertram ablösefrei kommen. Fakt ist, dass beide beim SC Verträge bis 2011 unterschrieben haben – gültig auch für Liga zwei.
Greuther Fürth sucht unterdessen noch einen bezahlbaren Abwehrspieler. In diesem Zusammenhang tauchte der Name Estevao Toniato auf. Der 28-jährige brasilianische Innenverteidiger in Diensten des tunesischen Erstligisten Stade Tunis, war dieser Tage beim FSV Mainz im Probetraining, ist dort aber durchgefallen. Matthias Hertlein