Kluge: „Endlich schmerzfrei“

Club-Spielmacher meldet sich zurück. Oenning kann gegen Koblenz fast aus dem Vollen schöpfen
von  Abendzeitung
„Wir können jetzt voll angreifen“: Rechtzeitig zum Endspurt können die Club-Sorgenkicker um Peer Kluge wieder mitmischen.
„Wir können jetzt voll angreifen“: Rechtzeitig zum Endspurt können die Club-Sorgenkicker um Peer Kluge wieder mitmischen. © Wolfgang Zink

Club-Spielmacher meldet sich zurück. Oenning kann gegen Koblenz fast aus dem Vollen schöpfen

NÜRNBERG Nur am Wetter wird es nicht gelegen haben, dass Michael Oenning gestern beim Vormittagstraining mit der Sonne um die Wette strahlte. Die gute Laune des Club-Trainers hatte vielmehr sportliche Gründe. Frühlingsgefühle allerorten, auch, weil sich das Lazarett langsam aber sicher lichtet: Daniel Gygax konnte nach seiner Oberschenkelzerrung schon wieder locker um den Platz traben, Dominic Maroh hat seine Brustkorbprellung weitestgehend auskuriert. Und Wirbelwind Mike Frantz (Muskelquetschung im linken Oberschenkel) musste von Oenning höchstpersönlich gebremst werden: „Mike wollte eigentlich heute schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.“

Oenning zeigt sich vorichtig optimistisch

Die wichtigste Nachricht des Tages lautete aber: Mit Peer Kluge hat sich auch der zuletzt wiederholt malade Spielgestalter zurückgemeldet. Der Rücken hält. „Endlich schmerzfrei“ atmete Kluge hörbar auf. „Wir warten ab, wie die Woche noch verläuft“, machte Oenning lieber vorsichtig in Optimismus. Schließlich musste er lange genug auf den 28-jährigen Derwisch, der sich seine Muskelquetschung beim 2:6 in Aachen Mitte Februar zugezogen hatte, verzichten.

Auf die Entwarnung folgten stets die Rückschläge. Nach Freiburg (1:0) war Kluge trotz Schmerzen mitgefahren, um vor Ort festzustellen: „Es geht nicht.“ Dass seine Kollegen auch ohne ihn drei Punkte aus dem Breisgau entführen konnten und wieder dick im Aufstiegsgeschäft mitmischen, machte die Malaise erträglicher. „Es war aber schon sch..., draußen sitzen zu müssen“, steht allerdings außer Frage.

Abgehakt. Nachdem bis auf Albert Bunjaku (siehe „Club kompakt“ links) und Gygax nun quasi alle Mann wieder an Bord sind, könnte die Ausgangslage für die wegweisende Partie gegen Koblenz am Freitag (18 Uhr) besser nicht sein. „Wir können jetzt voll angreifen“, stimmt Kluge die Kollegen schon mal auf das nächste Heim- respektive Endspiel ein. Und auch Oenning betont: „Wir sind mittlerweile so gefestigt, dass wir das Heimspiel so angehen, dass wir gewinnen wollen.“

"Wir sind mittlerweile selbstbewusst genug"

Wäre da nicht der Gegner, den Oenning nicht recht einschätzen kann. Koblenz ist für ihn bislang noch ein einziges Fragezeichen – mit einem „gewieften Trainer“ namens Uwe Rapolder an der Spitze. Aber: „Ob die sich jetzt hinten reinstellen oder nicht, wir werden uns sicher nicht nach dem Gegner richten. Da sind wir mittlerweile selbstbewusst genug.“ Krischan Kaufmann

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