Kliniken schlagen Alarm: Mehr gewaltbereite Patienten in Bayerns Krankenhäusern

Sorge um Pfleger und Ärzte: "Der Bedarf an Sicherheitspersonal ist nicht von der Hand zu weisen", sagt Matthias Klein, Leiter der Notaufnahme im Klinikum Großhadern in München.  
dpa |
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Sorge um Pfleger und Ärzte: "Der Bedarf an Sicherheitspersonal ist nicht von der Hand zu weisen", sagt Matthias Klein, Leiter der Notaufnahme im Klinikum Großhadern in München.

Nürnberg/München - In Bayerns Krankenhäusern wächst die Sorge um die Sicherheit von Pflegern und Ärzten. "Die Gewaltbereitschaft von Patienten und Angehörigen nimmt zu, vor allem in der Notaufnahme", sagte der Sprecher der bayerischen Krankenhausgesellschaft, Eduard Fuchshuber, in Nürnberg.

Einem Bericht der "Nürnberger Nachrichten" zufolge beklagt das Nürnberger Klinikum eine steigende Zahl aggressiver und gewalttätiger Patienten. 2018 gab es demnach im Nord- und Südklinikum der Stadt 380 verbale und tätliche Angriffe. Daher habe der Klinikvorstand entschieden, die Mittel für Sicherheit von jährlich 600.000 Euro auf eine Million Euro zu erhöhen. 

 

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München-Großhadern: Bedarf an Sicherheitspersonal 

Auch andere Kliniken im Freistaat wie das Universitätsklinikum Regensburg melden zunehmende Übergriffe auf Mitarbeiter. "Der Bedarf an Sicherheitspersonal ist nicht von der Hand zu weisen", sagte der Leiter der Notaufnahme im Klinikum Großhadern in München, Matthias Klein.

Sein Kollege der Notaufnahme am Standort Innenstadt, Markus Wörnle, macht die gestiegene Arbeitsbelastung als Grund für die Aggressionen aus: So sei das Patientenaufkommen in seiner Notaufnahme in den vergangenen Jahren um 40 Prozent gestiegen. Damit verlängerten sich zwangsläufig die Wartezeiten. Dies führe häufig zu Spannungen und Aggressionen gegen Ärzte und Pflegepersonal.

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