Kleiner Club schießt sich fürs Derby warm

Starker Keeper Sponsel beim 3:0 gegen Freiburg, Greuther Fürth: Krieg beerbt Geyer als Trainer
NÜRNBERG Schade, aber das eindrucksvolle 3:0 des Kleinen Club gegen die Profireserve vom SC Freiburg kommt wohl zu spät. Nach zwei Pleiten in Folge haben die Mannen von Rene Müller zwar am Samstag vor 203 Zuschauern im easyCredit-Stadion wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden, der Rückstand auf die Tabellenspitze ist freilich zu groß, um in den letzten vier Spielen noch mal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können.
Die Leistung der Cluberer macht dennoch Mut, der Sieg gegen die spielerisch starken Freiburger geht in Ordnung. Emin Yalin (23.), Ahmet Kulabas (74.) und Alexander Novak (82.) schlugen eiskalt zu – und Torhüter Andreas Sponsel hielt mit Klasseparaden in der ersten Halbzeit den Sieg fest. Einziger Wermutstropfen: Der von den Profis abkommandierte Matthew Spiranovic musste bereits in der 36. Minute mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Einsatz am Mittwoch (17.30 Uhr) beim Derby im Fürther Ronhof fraglich.
Geyer geht nacht Stuttgart, seine Kicker verlieren in Karlsruhe
Bei den Kleelättlern steht dafür ein Aufsteiger jetzt schon fest. Denn Fürths abwanderungswilliger Noch-Trainer Reiner Geyer übernimmt nächste Saison die Amateure des VfB Stuttgart in Liga drei. Seine Kicker brauchen indes nach dem 1:2 beim Karlsruher SC II an eine Etage höher keinen Gedanken zu verschwenden, der Anschlusstreffer von Florian Pickel (75.) geriet dabei lediglich zur Ergebniskosmetik. Geyers Nachfolger scheint indes schon fest zu stehen. Wie der „Kicker“ berichtet, soll der in Karlsruhe im April zurückgetretene Rainer Krieg beim Kleeblatt anheuern.
Planungssicherheit für eine weitere Regionalliga-Saison herrscht dagegen trotz des 0:2 in Aschaffenburg bei der Eintracht aus Bamberg und ihrem Trainer Christoph Starke. Mit Platz elf und zehn Punkten Rückstand auf die Abstiegsplätze müsste es „schon mit dem Teufel zugehen“ (Starke), wenn es für die Oberfranken um ihren Toptorjäger Peter Heyer (17 Saisontreffer) nochmal brenzlig werden sollte.
Gleiches gilt – mit umgekehrten Vorzeichen – auch für den TSV Großbardorf. Mit der 2:4-Heimniederlage gegen Heidenheim – Adam Jabiri (45.) traf zur 21-Führung, dazu kam ein Eigentor des Heidenheimers Ingo Feistle (19.) – bewiesen die selbsternannten „Gallier“ lediglich, dass die Regionalliga eine Nummer zu groß für die Großbardorfer ist. Krischan Kaufmann