Kleiner Club in der Fastenzeit

Nulldiät in Pfullendorf. Bambergs Resterampe kämpft gegen Heimfluch, Fürth II um Anschluss
Rückschlag im Aufstiegsrennen? Nachdem sich Primus Aalen beim Karlsruher SC II – passend zum Ausklang der Fastenzeit – lediglich eine Nulldiät und damit nur einen Punkt am Gründonnerstag einverleiben durfte, konnte der Kleine Club kein Kapital daraus schlagen. Beim SC Pfullendorf reichte es für die Mannen von Trainer René Müller ebenfalls nur zu einem 0:0. „Ein leistungsgerechtes Unentschieden“, analysiert Müller.
Bamberg: Die zweite Reihe soll's richten
Bei schwierigen Platzverhältnisse sorgte lediglich Matthias Heckenberger für ein Aha-Erlebnis. Doch dessen 25-Meter-Hammer sprang von der Lattenunterkante zurück ins Feld. Pech. Allerdings nicht für Müller: „Das Spiel hätte keinen Sieger verdient gehabt.“ Wobei die 90 Minuten sooo schlecht nicht waren. Nächster Versuch: Am Dienstag kommt Eintracht Bamberg an den Valznerweiher.
Im Bamberger Umfeld wird dagegen schon vom „Heimfluch“ schwadroniert – seit der 0:4-Packung gegen Sonnenhof Großaspach letzten Dienstag, der achten Pleite bei elf Versuchen, sicherlich nicht ohne Grund. Eintracht-Trainer Dieter Kurth: „Irgendwie ist das schon richtig, wir müssen diesen Fluch besiegen.“ Schon am Samstag, 14 Uhr, gegen den SSV Reutlingen? Abwarten, denn personell geht die Eintracht im Abstiegskampf derzeit auf dem Zahnfleisch: Alex Deptalla fehlt nach Gelb-Rot gegen Großaspach ebenso wie die „Gelbsüchtigen“ Sebastian Müller und Thomas Dotterweich. Zudem muss Andre Laurito aufgrund einer Angina passen. Kurth gibt sich vor den Wochen der Wahrheit, nach Reutlingen folgen die haushohen Hürden gegen das Spitzentrio Club, Kassel und Aalen, allerdings kämpferisch: „Jetzt haben die Jungs aus der zweiten Reihe die Chance, sich für die Stammelf zu empfehlen.“
Eng ist es in der Tabelle zwischen Platz fünf mit den Stuttgarter Kickers (34 Punkte) und Rang 14, den Greuther Fürth II mit 30 Zählern hält. Das Kleine Kleeblatt von Trainer Frank Kramer könnte mit einem „Dreier“ gegen eben jene Kickers am Samstag katapultartig nach oben springen. Markus Löser