Kleine, der Manschetten–Mann
Fürths Kapitän hat’s mal wieder erwischt: Mittelhandbruch. Aber er ist Kummer gewöhnt
FÜRTH Scheinbar ist der Handbruch kein Beinbruch: Fürths Kapitän Thomas Kleine soll am Freitag (18 Uhr) im Heimspiel gegen den Vfl Osnabrück auflaufen. Mit einer speziellen Manschette für die gebrochene linke Mittelhand. Und Kleine gibt sich, trotz Handicaps, selbstbewusst: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, wer beim 2:2 in Augsburg kurz vor einem Sieg steht, ist nicht so schlecht, aber wollen die drei Punkte bei uns behalten.“
Zusammenstoß mit Rahn
Beim Training am Montag war Kleine mit Christian Rahn zusammengerasselt. Rahns Ellenbogen hatte mit großer Wucht Kleines linke Hand getroffen. Thomas wurde zur Untersuchung ins Klinikum Fürth gebracht. Dort wurde ein Bruch der Mittelhand diagnostiziert. „Zum Glück war nichts mit dem Fuß, das wäre wesentlich schlimmer gewesen“, so Kleine.
Gestern Nachmittag bekam er im Sanitätshaus „OrthoPoint“ in Erlangen eine Manschette verpasst, die heute im Training getestet werden soll. „Es ist schon ein unangenehmes Gefühl und die Manschette bereitet mir Schmerzen“, berichtete Kleine. Aber Trainer Mike Büskens erinnert sich: „Thommy ist vor Rahns Ellbogen gelaufen, eine dumme Aktion. Aber er ist auch ein positiv Verrückter, er ist keiner, der gleich bei den kleinsten Wehwehchen rausgeht.“
"Ich gehe davon aus, dass er spielt"
Zwei Nasenbeinbrüche in seiner Fürther Zeit von 2003 bis 2007 konnten den Innenverteidiger nicht bremsen, er spielte mit einer Gesichtsmaske. Deshalb rechnet Büskens auch für Freitag fest mit seinem Kapitän. „Ich gehe davon aus, dass er spielt.“ Und mit einem Heimsieg, „aber wir müssen da sehr geduldig sein.“Matthias Hertlein
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