Kleeblatt, vom Glück verlassen

Greuther Fürth verliert gegen Mainz und muss den Aufstieg schon wieder ad acta legen

FÜRTH Die Party ist vertagt. Mainz 05 muss noch eine Woche warten, ehe die Bundesliga-Rückkehr gefeiert werden kann. Allerdings könnte die Ausgangslage für den FSV kaum besser sein: Die Mainzer haben nach dem 2:0 bei der SpVgg Greuther Fürth am vorletzten Zweitliga-Spieltag drei Punkte Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg. Der Club kam nicht über ein 0:0 bei Hansa Rostock hinaus, hat aber zumindest den Relegationsplatz sicher. Dem FSV Mainz genügt am kommenden Sonntag gegen Rot-Weiß Oberhausen ein Unentschieden, um das sofortige Comeback perfekt zu machen. Und Fürth? Wie alle Jahre muss das Kleeblatt seine Aufstiegsambitionen ad acta legen.

„Das war die halbe Miete, aber wir müssen sehr konzentriert ins letzte Spiel gehen, damit wir das nicht mehr aus der Hand geben. Es gibt noch nichts zu feiern“, sagte der Mainzer Mittelfeldspieler Markus Feulner, der nach der Saison zu Dortmund wechselt. Vor 13300 Zuschauern im Ronhof hatten der Ex-Bayer (61.) und Soto (89.) die wichtigen Tore für die Gäste erzeilt.

Zuvor hatten sich jedoch vor allem die Gastgeber bemüht, ihre Minimalhoffnung auf den Aufstieg Wirklichkeit werden zu lassen. Schließlich musste Fürth auf Sieg spielen. Die mutmaßliche Führung nach einem Lattentreffer musste Schiedsrichter Kurt Kirchner aber aberkennen: Sami Allagui stand bei seinem Kopfball im Abseits (12.). Der Angreifer hatte schließlich auch Pech, als er in der 43. Minute nur den Pfosten traf.

Mainz, das seit 1927 nie im Ronhof gewonnen und zudem die letzten sieben Spiele gegen die SpVgg verloren hatte, wollte ein Tor – und bekam es nach weiteren Chancen auf beiden Seiten schließlich auch. Nach Vorarbeit von Miroslav Karhan zirkelte Feulner den Ball ins Netz. Und wieder einmal waren die Kleeblätter vom Glück verlassen. Wieder einmal wurde es nichts mit dem Aufstieg.