Kleeblatt: Schröck lässt’s krachen

Fürths Vize-Kapitän legt sich erst mit Präsident Hack und dann mit der halben Augsburger Mannschaft an. Dafür gab’s sogar ein Lob vom Chef
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Kaum auf dem Platz, schon Gelb: Stephan Schröck trat gegen  Torsten  Oehrl.
zink Kaum auf dem Platz, schon Gelb: Stephan Schröck trat gegen Torsten Oehrl.

Fürths Vize-Kapitän legt sich erst mit Präsident Hack und dann mit der halben Augsburger Mannschaft an. Dafür gab’s sogar ein Lob vom Chef

FÜRTH Der Disput zwischen Fürths Präsident Helmut Hack („Die Mannschaft lässt den Trainer bisweilen im Stich“) und SpVgg-Profi Stephan Schröck scheint beigelegt. „Ich will dazu nichts mehr sagen. Wir haben uns nach dem Spiel in der Kabine verständigt“, so Hack gestern.

Das klang am Freitagabend noch anders, zumindest aus Schröcks Sicht. „Ich bleibe bei meinem Standpunkt, werde das Gespräch mit dem Präsidenten suchen. Wer gegen Augsburg zugeschaut hat, weiß , dass sich jeder Spieler für den Verein aufreibt und alles gibt. Das wird der Präsident auch gesehen haben – hoffe ich.“

Nach der 0:2-Niederlage in Duisburg hatte Hack die Mannschaft gerüffelt. „Was wir abliefern, ist weder Fisch noch Fleisch. Die Mannschaft lässt den Trainer im Stich, Mike Büskens ist am meisten gestraft.“ Vize-Kapitän Schröck hatte die Hack-Attacke gekontert. „Mit dieser Aussage bin ich absolut nicht einverstanden.“ Und sich dafür von Fürths Manager Rachid Azzouzi eine Rüge eingefangen. „Der Präsident hat Recht. Es geht nicht, dass ein Spieler als Angestellter des Vereines den Präsidenten öffentlich kritisiert“. Nach dem 1:1 gegen Augsburg versuchte Trainer Mike Büskens zu schlichten. „Ich habe das Ganze nicht so dramatisch gesehen.“

Hack-lob: "Sind als Team aufgetreten"

Klar war bei Hacks Attacke, dass er das Team nach vier Niederlagen in Folge einfach wachrütteln wollte – und das scheint ihm gelungen zu sein. Hack: „Sie sind gegen den FCA als Team aufgetreten. Jeder war gewillt, zu gewinnen. Auch wenn es am Ende einer starken Partie nur zu einem Punkt gereicht hat, so war das Auftreten für die weitere Entwicklung der Mannschaft unheimlich wertvoll.“

Auch für den aufmüpfigen Schröck hatte Hack Lob parat: „Mit seinem Auftreten nach der Einwechslung hat er seine Wichtigkeit für das Team unterstrichen.“ Na, ja. Keine Minute auf dem Platz kassierte Schröck schon eine Gelbe Karte, weil er Torsten Oehrl übel umtrat. Die Folge: Rudelbildung und oben drauf noch eine Gelbe Karte für Milorad Pekovic. Sein fünfte, er fehlt am Samstag in Paderborn.

Gesetzt ist dagegen Kingsley Onuegbu, Torschütze und Unglücksrabe gegen Augsburg. „Ich habe zwei Riesenchancen vergeben“, so Kingsley selbstkritisch. Immerhin ist er mit drei Treffern bislang erfolgreichster Fürther und zeigte sich auch technisch stark verbessert. Dabei spielt Martin Meichelbeck, der SpVgg- Sportpsychologe, eine Rolle. Onuegbu: „Wir treffen uns ab und zu, er macht mit mir bestimmte Dinge, deshalb bin ich jetzt viel ruhiger im Spiel.“ Und treffsicherer. Matthias Hertlein

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