Kleeblatt: Leo Haas macht den Unterschied

Mittelfeldspieler erzielt seine ersten beiden Saisontreffer und wird zum Matchwinner beim 4:1-Sieg der Fürther in Bielefeld. „Prophet“ Nico Müller weiter im Soll, Trainer Büskens zufrieden
von  Abendzeitung
Vater des Sieges in Bielefeld: Leo Haas erzielte beim 4:1 zwei Tore.
Vater des Sieges in Bielefeld: Leo Haas erzielte beim 4:1 zwei Tore. © Wolfgang Zink

Mittelfeldspieler erzielt seine ersten beiden Saisontreffer und wird zum Matchwinner beim 4:1-Sieg der Fürther in Bielefeld. „Prophet“ Nico Müller weiter im Soll, Trainer Büskens zufrieden

FÜRTH/BIELEFELD Nico Müller behält weiter recht. Der 23-Jährige offenbart Qualitäten als Wahrsager. Schon wieder drei Punkte. Und die mit dem 4:1 (1:0)-Erfolg eindrucksvoll bei Arminia Bielefeld geholt. Auf der einst gefürchteten „Alm“, wo die Hausherren dieses Mal allerdings nur in Halbzeit zwei Betrieb machten.

Sei’s drum. Nach dem 4:0 beim SC Paderborn am 20.November hatte Müller vier weitere Siege in den vier Spielen bis zur Winterpause angekündigt. Bislang klappt’s. „Wir wollten zwölf Punkte, sechs haben wir schon“, strahlte Nico. Obwohl ihm am Samstag ein Tor versagt blieb.

Matchwinner in Ostwestfalen war ein anderer: Leo Haas. Der 28-Jährige erzielte seine ersten beiden Saisontore in der Zweiten Liga. Kingsley Onuegbu hatte auf Müller gepasst, dessen Flanke verwertete Haas eiskalt zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung (53.). Tor Nummer zwei war das 3:1 (80.) – mit einem Kunstschuss, der von Markus Bollmann noch abgefälscht worden war.

„Zuletzt habe ich Aluminium getroffen oder der Torwart hat gut gehalten, das war jetzt gewissermaßen der Ausgleich dafür“, freute sich Leo.

Sararer: Tor und vergebene Chance

Mit einem raffiniert getretenen Freistoß, Haas war gefoult worden, hatte Edgar Prib das Kleeblatt in Führung gebracht (10.Minute), der eingewechselte Sercan Sararer setzte nach feiner Kopfball-Vorlage von Christopher Nöthe mit dem 4:1 den Schlusspunkt. Sararer (drei Saisontreffer) hätte sein Torkonto sogar noch ausbauen können, verpasste aber einer Nöthe-Flanke freistehend (90.).

Einzig zwischen der 59.und 73.Minute drohte die Partie zu kippen. Ein reguläres Tor von Onel Hernandez wurde annulliert (Abseits), bei Bollmanns Kopfball reagierte Max Grün bärenstark (65.), der Keeper musste lediglich Baldassare di Gregorios Kopfball passieren lassen (63.). Was am Ende egal war, der neunte Saisonerfolg unter Dach und Fach. „Der Auswärtssieg gibt uns die Chance, uns weiter nach oben zu orientieren“, blickt Coach Mike Büskens zuversichtlich in die Zukunft.

Am kommenden Freitag (18 Uhr) geht’s daheim gegen Oberhausen, am 18.Dezember nach Düsseldorf. Erst danach will Haas „auf die Tabelle schauen“. Fürths Präsident Helmut Hack ist jetzt schon glücklich. „Die drei Punkte tun der Mannschaft gut, die 29 Zähler, die wir jetzt schon erreicht haben, sind sehr beachtlich.“ Am Freitag sollen drei weitere dazu kommen. Hack: „Die Mannschaft will heuer nichts mehr abgeben, das spürt man an allen Ecken und Enden.“ Matthias Hertlein

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