Kleeblatt: Grün-weiße Glückseligkeit

Nach dem 5:0-Sieg beim FSV Frankfurt ist die Fürther Fußballwelt endgültig wieder in Ordnung. Lob für Pekovic, Mokhtari darf gehen
von  Abendzeitung
Das Kleeblatt in Feierlaune: Stephan Schröck, Bernd Nehrig, Marino Biliskov, Marco Caligiuri und Sami Allagui (v.l.)
Das Kleeblatt in Feierlaune: Stephan Schröck, Bernd Nehrig, Marino Biliskov, Marco Caligiuri und Sami Allagui (v.l.) © Wolfgang Zink

Nach dem 5:0-Sieg beim FSV Frankfurt ist die Fürther Fußballwelt endgültig wieder in Ordnung. Lob für Pekovic, Mokhtari darf gehen

FÜRTH Es gibt wieder Augenblicke, in denen der Präsident Erfolge genießen kann. „Das ist ein Start nach Maß in die Rückrunde , eine blitzsaubere Angelegenheit“, schwärmte Helmut Hack nach dem 5:0-Sieg seiner Fürther beim FSV Frankfurt und auch gestern lag noch ein Hauch von Begeisterung in seiner Stimme. „Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Wer in der Zweiten Liga auswärts 5:0 gewinnt, hat mit Sicherheit einiges richtig gemacht.“ Und nicht nur von Frankfurter Fehlern profitiert.

Bärenstarker Einstieg von Büskens

Zwei Siege, 8:0 Tore, zum Auftakt hatte es ein überragendes 3:0 gegen Spitzenreiter Kaiserslautern gegeben – wahrlich eine stolze Bilanz und ein bärenstarker Einstieg von Neutrainer Mike Büskens bei Greuther Fürth.

Und nach dem 5:0-Kantersieg am Bornheimer Hang konnte Büskens auch den nur knapp 30-minütigen misslungenen Einstand von Milorad Pekovic, der vor einer Roten Karte stand, verkraften. „Wir haben Milorad geholt, weil er genau das hat, eine gewisse Aggressivität und eine Präsenz. Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, lobte Büskens den Ex-Mainzer trotzdem.

Hack: "Herrscht wieder neuer Geist"

Lob gab es natürlich nicht nur für Pekovic. „Ich Freude mich für Sami, dass er wieder getroffen hat“, kommentierte Hack Allaguis achten Saisontreffer. Vor allem auch deshalb, weil der 23-Jährige aus dem Kaiserslautern-Spiel noch ein Handicap mitschleppte. Hack: „Das Knie ist noch immer angeschwollen, aber er stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Das zeigt den neuen Geist, der wieder herrscht.“

Allaguis Stürmer-Kollege Christopher Nöthe wollte da nicht hintenan stehen, erzielte ebenfalls seinen achten Saisontreffer. Büskens: „Wichtig war, dass beide Stürmer getroffen haben. Sie arbeiten sehr gut fürs Team und haben sich diesmal mit ihren Toren belohnt.“

"Hab mich fast geschämt"

Und noch eine Premiere gab’s. Stephan Schröck schaffte mit dem zwischenzeitlichen 3:0 und gütiger Unterstützung von FSV-Keeper Patric Klandt sein erstes Saisontor. Freuen konnte er sich darüber nicht so richtig. Schröck im „BR“: „Am Ende habe ich mich fast geschämt, dass der Ball noch über die Linie gekullert ist.“ Egal, Tor ist Tor.

Das Kleeblatt im Aufwind, mit dem Kantersieg haben sich die Franken endgültig aller Abstiegssorgen entledigt und gezeigt, dass sie auch künftig auf die Dienste von Youssef Mokhtari getrost verzichten können. „Der Spieler hat die Genehmigung, sich nach anderen Vereinen umzusehen, mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, so Präsident Hack über das heikle Thema. Der Deutsch-Marokkaner wird auch heute nicht im Training (14 Uhr) auftauchen.

Präsident peilt nächsten "Dreier" an

Nun hat das Kleeblatt Cottbus vor der Brust (Freitag, 18 Uhr). Hack: „In Frankfurt gab es für die fünf Tore nur drei Punkte, diese Punktzahl streben wir auch gegen Energie an.“ Matthias Hertlein

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